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Angebliche Tierschützerin ließ 38 Hunde qualvoll ver...

Heute Redaktion
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Eine Innviertlerin, die als Tierschützerin bekannt war, muss sich in Ried wegen Tierquälerei verantworten. Die 63-Jährige steckte nicht nur Spendengelder in die eigene Tasche, sie ließ auch zahlreiche ihr anvertraute Hunde verhungern.

Eine Innviertlerin, die als Tierschützerin bekannt war, muss sich in Ried wegen verantworten. Die 63-Jährige steckte nicht nur Spendengelder in die eigene Tasche, sie ließ auch zahlreiche ihr anvertraute Hunde verhungern.

Betrug, Veruntreuung und Tierquälerei - so lautet die Anklage gegen eine 63-Jährige in Ried im Innkreis. Die Frau war eigentlich als Tierschützerin bekannt, sammelte Spenden und nahm Hunde auf. Doch die schreckliche Wahrheit hinter der schönen Fassade offenbarte sich im November vergangenen Jahres, als die Polizei auf ihrem Hof im Bezirk Schärding die Kadaver von 38 Hunden fanden.

Eine Untersuchung ergab, dass die Tiere qualvoll verhungert und verdurstet sind. Insgesamt 200.000 Euro Spendengelder, die die Frau für die Versorgung der Tiere gesammelt hatte, waren in ihren eigene Tasche gewandert. Die Tiere in ihrer Obhut ließ sie qualvoll verenden.

Veruntreuung schwerwiegender als Tierquälerei

Vor Gericht könnte die Veruntreuung schwerer wiegen als die Tierquälerei, sagte Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis dem "ORF". Das Gesetz sieht dafür einen Strafrahmen von bis zu zehn Jahren vor. Bei Tierquälerei kann man mit bis zu einem Jahr Haft rechnen, so der Sprecher.