Angeklagte prügeln sich vor Landesgericht

Der an sich schon kuriose Schlepperprozess in Wiener Neustadt ist seit Mittwoch um ein Kapitel reicher: Drei Angeklagte prügelten sich vor dem Gerichtssaal - die Polizei musste einschreiten.

Der an sich schon  kuriose Schlepperprozess in Wiener Neustadt  ist seit Mittwoch um ein Kapitel reicher: Drei Angeklagte prügelten sich vor dem Gerichtssaal – die Polizei musste einschreiten.
 

 

Die Justizgroteske um acht mutmaßliche Schlepper aus Pakistan, Indien und Afghanistan am Landesgericht Wr. Neustadt hat seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht: Asif M., Azar I. und Sikonora H. gingen am Mittwoch vor dem Schwurgerichtssaal aufeinander los. Asif M. wurde dabei durch Schläge verletzt und soll auch mit dem Tod bedroht worden sein.

Der Grund: Ein Streit um eine Aussage war eskaliert. Die Wr. Neustädter Polizei musste die Ermittlungen aufnehmen.

 
 

Wie mehrmals berichtet, stehen seit März acht Angeklagte aus Asien vor Gericht, darunter einstige Asyl-Aktivisten vor der Wiener Votikirche. Am fünften Prozesstag waren alle Angeklagten enthaftet worden, nach rund 40 (!) Verhandlungstagen wird für 4. Dezember ein Urteil erwartet.

Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.