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CDU-Chefin stellt klar: "Es geht Merkel gut"

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bezeichnet die Gesundheit der deutschen Kanzlerin als "stabil".

Heute Redaktion
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Die deutsche CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Gesundheit von Kanzlerin Angela Merkel nach deren Zitteranfällen als stabil bezeichnet. "Angela Merkel hat eine stabile Gesundheit", sagte Kramp-Karrenbauer der "Bild"-Zeitung am Mittwoch.

"Wir haben in all den Tagen, wo ich jetzt in Israel bin, immer wieder telefoniert – und es geht ihr gut." Dass der Gesundheitszustand der Kanzlerin international Beachtung findet, kommentierte sie mit den Worten: Dies zeige, welche "großartig wichtige Rolle" Merkel auf der Welt spiele. "Es wird eben besonders auf sie geschaut."

Merkel hatte am Donnerstag kurz vor ihrer Abreise zum G-20-Gipfel nach Japan bei einem öffentlichen Auftritt in Berlin den zweiten heftigen Zitteranfall binnen weniger Tage erlitten. Während der Ernennung von Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zitterte sie am ganzen Körper. Als sie sich anschließend wieder bewegte, endete der Anfall. Im japanischen Osaka hatte Merkel am Samstag selbst versichert, es gehe ihr gut.

Keine Ambition auf Ministeramt

Kramp-Karrenbauer will auch nach dem geplanten Wechsel der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach Brüssel nicht Ministerin werden. Im Interview sagte sie auf die entsprechende Frage: "Ich habe mich bewusst entschieden, aus einem Staatsamt in ein Parteiamt zu wechseln. Es gibt in der CDU viel zu tun."

Hintergrund ist zum einen die Entscheidung des EU-Gipfels, die CDU-Politikerin von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin zu nominieren. Dem muss in den kommenden Monaten das europäische Parlament zustimmen. Sollte sie die Zustimmung bekommen, wird eine Umbildung des Kabinetts von Kanzlerin Angela Merkel auf Unionsseite nötig.

Zum anderen gibt es in der CDU eine Debatte, ob Kramp-Karrenbauer nicht als Ministerin mehr Möglichkeiten habe, sich zu profilieren. Die CDU-Chefin hatte in den Umfragen zuletzt erheblich an Zustimmung verloren. (red)