Politik

Angelika Werthmann ist "Wanderpredigerin"

Heute Redaktion
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Das BZÖ hat am Donnerstag seine Wahlkampf-Abschlusspressekonferenz gehalten. Parteichef Gerald Grosz rief zur finalen Mobilisierung der Wähler in den "kommenden 48 Stunden" auf. Wie auch Spitzenkandidatin Angelika Werthmann beklagte Grosz eine unfaire Behandlung durch die Medien, die das BZÖ "totgeschwiegen" hätten.

Das BZÖ hat am Donnerstag seine Wahlkampf-Abschlusspressekonferenz gehalten. Parteichef Gerald Grosz rief zur finalen Mobilisierung der Wähler in den "kommenden 48 Stunden" auf. Wie auch beklagte Grosz eine unfaire Behandlung durch die Medien, die das BZÖ "totgeschwiegen" hätten.

Großen Dank sprach Grosz im Palmenhaus im Wiener Burggarten vor den Gästen - darunter auch Ex-Verteidigungsminister Herbert Scheibner - seiner Spitzenkandidatin aus: Werthmann habe es trotz der "unfairen Behandlung" durch die Medien geschafft, ihre Vorstellungen von einem "Europa der Zukunft" zu vertreten.

Wanderpredigerin statt Hohepriesterin

Sie sei eine "Wanderpredigerin für mehr Österreich in Europa" und keine "Hohepriesterin", die Österreich am Altar der EU opfern wollten. Das BZÖ trete für eine EU des Friedens und der Einigkeit ein und nicht für einen Superstaat der "Bevormundung".

In den "kommenden 48 Stunden" gehe es darum, die "kritischen Geister" aufzufordern, zur Wahl zu gehen und das BZÖ zu wählen, so Grosz. Er bat darum, am Sonntag die Liste 6 anzukreuzen: "Denkt's an was Schönes", meinte er dazu etwas doppeldeutig.

"Noch nie so unfaire Berichterstattung"

Auch Werthmann übte Kritik an den Medien: Sie habe "noch nie so eine unfaire Berichterstattung" erlebt, so sei sie etwa aus einer Diskussion des Privatfernsehsenders Puls 4 ausgeladen und zu den großen ORF-Runden erst gar nicht eingeladen worden. Mit der Berichterstattung hätten die Medien "eigentlich nur Rot-Schwarz geholfen", so ihr Vorwurf. Nicht vom ORF eingeladen wurde ebenfalls Der Staatsfunk bittet nur die Spitzenkandidaten der Parlamentsparteien zur Elefantenrunde.

Auch Stimmen, die das BZÖ als rechtsgerichtet ansehen, wies sie klar zurück: "Ich habe noch keinen gefunden, der dem rechten Lager zuzuordnen ist", so Werthmann. Das Bündnis sei eine bürgerliche Kraft der Mitte. An alle Unentschlossenen richtete sie den Appell: "Bitte gehen Sie zur Wahl."