Fussball
Angeschlagener Stöger lobt seinen "willigen Haufen"
Peter Stöger testete sich nach überstandener Covid-19-Erkrankung für den 3:1-Sieg seiner Austria frei, spricht von einer nervlichen Herausforderung.
Spannung im Kampf ums Europacup-Play-off! Die Wiener Austria schlug Hartberg am Dienstagabend in der Generali Arena 3:1 und überholte die Steirer damit an der Tabellenspitze der Qualifikationsrunde. Zwei Runden vor Schluss kämpfen die beide punktegleichen Teams um das Heimrecht in der ersten Runde des Play-offs – der Sieger spielt gegen den Fünften der Meisterrunde um das Ticket nach Europa.
Trainer Peter Stöger konnte nach seiner Coronavirus-Infektion wieder an der Seitenlinie stehen. Der Wiener hatte sich nach seiner Erkrankung für das Spiel freigetestet. Er war über einen verhältnismäßig ruhigen Abend froh. "Den haben sie mir selten gegönnt in dieser Saison", scherzte er bei "Sky" über sein Team.
Durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer Hartbergs musste Stöger dennoch um den Sieg zittern, ehe Manprit Sarkaria mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte. Stöger: "Das Spiel hat mich nervlich mitgenommen. Jetzt bin ich froh, wenn ich heimkomme und schlafen darf."
Der scheidende Coach – er verlängert seinen auslaufenden Vertrag nicht – lobte seine Truppe: "Da übernehmen wir immer weniger Verantwortung, machen etwas weniger und dann kommt der Gegner nochmal retour. Das ist ein Reifeprozess. Heute hat mir das Spiel aber gut gefallen, außer das wir nicht schon früher den Deckel draufgemacht haben." Nachsatz: "Bei all den Fragezeichen, die es rund um die Mannschaft gibt, haben sie schon gezeigt, dass sie ein williger Haufen sind."
Auf seine eigene Zukunft und das Gerücht um ein Engagement bei Ferencvaros Budapest angesprochen, wollte sich Stöger nicht in die Karten blicken lassen: "Das ist der falsche Zeitpunkt, darüber zu reden. Die Zukunft ist Ende Mai ein Thema, da wird es spannend.”