Österreich

Angezündetes Asylheim wird wieder aufgebaut

Heute Redaktion
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Innenminister Wolfgang Sobotka, Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) und das Rote Kreuz verurteilen den Brandanschlag auf ein noch nicht bewohnten Asylheim in der oberösterreichischen Ortschaft Altenfelden. Die Einrichtung soll an Ort und Stelle wiederaufgebaut werden.

Innenminister Wolfgang Sobotka, Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) und das Rote Kreuz verurteilen den  in der oberösterreichischen Ortschaft Altenfelden. Die Einrichtung soll an Ort und Stelle wiederaufgebaut werden.

Der Brandanschlag sei eine "widerliche, feige Tat", die er sehr bedaure. Bedenken wegen zu haben sei das eine, durch das Verbrechen entstehe jedoch ein falsche Bild von Oberösterreich, sagte Pühringer im "Ö1"-Morgenjournal. Denn das Land stehe hinter einer anständigen und ordentlichen Flüchtlingspolitik.

Auch Innenminister Wolfgang Sobotka zeigte sich schockiert: "Es erfüllt mich mit besonderer Traurigkeit, wir wollen keine Verhältnisse wie sie in Deutschland teils an der Tagesordnung sind".

Asylunterkunft wird wiederaufgebaut

Pühringer kündigte den Wiederaufbau gemeinsam mit dem Roten Kreuz, das die Unterkunft betreibt, an. Platz für 48 Asylwerber soll geschaffen werden.

Beim Roten Kreuz zeigt man sich schockiert. Einen derartigen Anschlag auf eine Rot-Kreuz-Einrichtung habe es in Österreich noch nie gegeben, sagt Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. "Da sollten jetzt prompt von allen politischen Parteien die entsprechenden Reaktionen kommen, dass das zutiefst abgelehnt wird".

"Können nicht vor jeder Unterkunft Sicherheitskräfte aufstellen"

Alle seien gefordert, sich um ein gesellschaftliches Klima des Zusammenhalts zu bemühen. "Wir können nicht vor jeder Flüchtlingsunterkunft Sicherheitskräfte aufstellen."