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Angreifer attackieren Trauermarsch im Libanon

Bei einem Zwischenfall zwischen Sunniten und Schiiten sind südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.

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    Die jüngste Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten ereignete sich im Küstenort Chalda. (1. August 2021)
    Die jüngste Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten ereignete sich im Küstenort Chalda. (1. August 2021)
    AFP

    Im Libanon sind sunnitische Anwohner mit Anhängern der schiitischen Hisbollah aneinandergeraten – mindestens fünf Menschen sind dabei getötet worden, darunter drei Anhänger der Miliz. Die Kämpfe brachen laut Sicherheitskreisen südlich von Beirut beim Trauermarsch für Ali Schibli aus, der einer Hisbollah-nahen Gruppe angehört hatte.

    Er war am Samstag bei einer Hochzeit vom Angehörigen eines sunnitischen Stamms erschossen worden. Der Schütze wiederum war Bruder eines Jugendlichen, den Schibli vor einem Jahr getötet haben soll.

    Maschinengewehre und Panzerfäuste

    Bei den Kämpfen im Küstenort Chalda hätten die Schützen Maschinengewehre und Panzerfäuste eingesetzt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Dadurch sei Panik unter Anwohnern und Fußgängern ausgebrochen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die Angreifer attackierten den Trauermarsch laut Augenzeugen, als er eine Wohngegend der sunnitischen Stämme passierte. Soldaten der Armee hätten daraufhin gedroht, das Feuer auf die Schützen zu eröffnen.

    Die mächtige Hisbollah, angeführt von Hassan Nasrallah, verfügt über ein breites Netz an Anhängern im Libanon. Mit ihrer eigenen Miliz kontrolliert sie ganze Stadtteile Beiruts und andere wichtige Gebiete des Landes vor allem im Süden.

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