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Angriff mit Döner-Messer war Beziehungstat

Heute Redaktion
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Bild: CHRISTOPH SCHMIDT (DPA)

War die schreckliche Tat in Reutlingen eine Beziehungstat? Die Polizei geht derzeit davon aus, dass der 21-jährige Syrer aus wahnhafter Liebe tötete. Der Asylwerber verletzte am Sonntag eine 45-jährige Polin tödlich am Kopf und fünf weitere Personen zum Teil schwer.

 
"Wir gehen von einer Beziehungstat aus!", lässt Polizeisprecher Björn Reusch am Montag mitteilen. Bei dem Opfer soll es sich um eine 45-jährige Frau aus Polen handeln. Laut "Suttgarter Zeitung" soll der 21-Jährige und sein späteres Opfer im gleichen türkischen Imbiss gearbeitet haben. Der Asylwerber geriet mit der Polin in Streit, dann schnappte er sich ein 80 Zentimeter langes Döner-Messer und tötete die Frau.

Ein Kollege sagte gegenüber der "Bild": "Ich hatte Angst und bin weggerannt." Der Syrer sei aber ein freundlicher Mann gewesen, der vor eineinhalb Jahren alleine aus Aleppo nach Deutschland kam. In einer Reutlinger Asylwerberunterkunft hatte der Mann Hausverbot. "Er dufte nicht mehr rein, er hat immer Probleme gemacht", so ein Sicherheitsmann gegenüber der "Stuttgarter Zeitung". "Er war einer, der ständig geprügelt und Stress gemacht hat", so der Security weiter.

Schon lange verliebt

Außerdem soll er immer wieder Drogen genommen und viel Alkohol getrunken haben. Der 21-Jährige war schon wegen einiger Delikte polizeibekannt, unter anderem wegen Körperverletzung, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Eigentumsdelikte.

Bereits vor Monaten soll sich der Täter in die Kollegin verliebt haben. Die Polin soll in dem Imbiss das Geschirr abgeräumt haben, angeblich war sie auch im vierten Monat schwanger.