Welt

Angst auf Mallorca nach vielen Vergewaltigungen

Ist Mallorca gefährlich für junge Frauen? Am Ballermann und in Magaluf haben sich im Sommer Vergewaltigungen von Urlauberinnen gehäuft.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Gruppenvergewaltigung einer 18-jährigen Deutschen im Urlaub auf Mallorca sorgte für ein weltweites Medienecho. Drei deutsche Urlauber mit türkischen Wurzeln wurden daraufhin als Tatverdächtige kurz vor ihrer Heimreise am Flughafen von Palma festgenommen. Ein weiterer Verdächtiger wurde kurz darauf gefasst. Die 18-Jährige soll von den Männern in ein Hotel gelockt und vergewaltigt worden sein.

Schlagzeilen wie diese hatten sich im Sommer 2019 am Ballermann gehäuft. "Unbekannter vergewaltigt 15-Jährige in Hotel-Sauna", "Angeklagter behauptet, vergewaltigte 13-Jährige sei seine Freundin gewesen", "13-Jährige mehrfach vergewaltigt und geschwängert", "Weitere deutsche Urlauberin an der Playa de Palma vergewaltigt" – nur einige der Schlagzeilen einer mallorcanischen Zeitung von heuer.

Auch Securities sind besorgt

Mittlerweile geht nicht nur unter den weiblichen Urlauberinnen die Angst um, wie das Video von "ProSieben" zeigt. Auch immer mehr einheimische Sicherheitsmitarbeiter melden sich zu Wort. Sie beklagen, dass sie längst für mehr Schutz als die Polizei sorgen würden.

Beklagt wird, dass die Polizei auf den Straßen kaum präsent sei. Die weiblichen Urlauberinnen wiederum berichten von in Getränke gemischte Substanzen und dass ein mulmiges Gefühl den Urlaub begleitet. Konkreter wird ein Sicherheitsexperte, der offenbar einen Urlaub alleine mittlerweile als "No-go" sieht: "In der Gruppe bleiben, Getränk immer bei sich haben, und auch noch so offen zu allem sein."