Österreich

Angst vor Kriminalität im Linzer Süden

Heute Redaktion
Teilen

Die Zahl der Straftaten in der Landeshauptstadt steigt seit Jahren. Dementsprechend fühlen sich auch ihre Einwohner immer unsicherer. Eine neue Studie der Kepler Universität fragte nun nach dem Sicherheitsempfinden der Menschen und zeigt auf: Vor allem Viertel wie Kleinmünchen oder Neue Heimat sind Problemgebiete.

Die Untersuchung unter Leitung des renommierten Soziologie-Professors Johann Bacher (Bild) lokalisiert folgende Stadtteile, in denen sich die Bevölkerung besonders unsicher fühlt: Neue Welt, Scharlinz, Kleinmünchen und Schörgenhub, Frank- und Hafenviertel, Wegscheid sowie Neue Heimat. Lediglich jeder Fünfte traut sich dort noch ohne Bedenken auf die Straße.

Ob in den Vierteln auch mehr Straftaten im Vergleich zum übrigen Linz begangen werden, bleibt jedoch ein Geheimnis. Die Polizei hält die lokale Kriminalitätsstatistik unter Verschluss. Immer mehr Linzer werden Opfer von Verbrechen und Gewalt: Bereits jeder Dritte klagt über Pöbeleien, 15 Prozent wurden Opfer von Diebstählen, 14 Prozent wurde das Auto beschädigt.

Jürgen Tröbinger