Österreich

Angst vor Prater-Szene: Floridsdorf will Alkverbot

Heute Redaktion
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Schon am Freitag tritt am Wiener Praterstern ein Alkoholverbot in Kraft. Andere Bezirke fürchten sich schon vor einer Verlagerung der Szene in ihre Grätzl.

Auch wenn Experten nicht mit einer Abwanderung der Alko-Szene vom Praterstern in Wien-Leopoldstadt rechnen – viele Bezirksvorsteher tun es.

Floridsdorfs Bezirksvorsteher Georg Papai geht nun in die Offensive. Er fordert ein Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz beim Bahnhof Floridsdorf. Die Gegend gilt als Hotspot im Bezirk und machte dem Praterstern in Sachen Polizeieinsätze schon bisher Konkurrenz. "Abwanderer" vom Praterstern könnten die Situation bald noch verschlimmern.

Angst vor den Alkos

"Durch das mit Freitag in Kraft tretende Alkoholverbot am Praterstern könnte sich die derzeit weitgehend friktionsfreie Situation am Franz-Jonas-Platz schlagartig ändern", befurchtet Bezirksvorsteher Georg Papai. Er rechnet mit einem Abwandern der vom Verbot betroffenen Alokoholiker-Szene in den Norden Wiens. Schließlich führte bereits einmal der Umbau des Pratersterns zu einer zeitweiligen Abwanderung der dortigen Gruppen auf andere Bahnhöfe, so Papai.

"Ich will nicht abwarten, bis eine Entwicklung einsetzt, die sich jetzt schon erahnen lässt. Deshalb trete ich fur eine Alkoholverbotszone auf dem Franz-Jonas-Platz und für die nähere Umgebung, vor allem auch in Blickrichtung auf die angrenzende Bildungsmeile in der Franklinstraße, ein", so Papai. Viel Zeit bleibt nicht: Am Freitag wird der Promille-Sumpf am Praterstern trockengelegt.

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