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Angst vor WhatsApp-Aus auf Tausenden Handys

Alle warten auf das nächste WhatsApp-Aus. Dieses wird zwischen Silvester und Feber erwartet, bislang gibt es aber großes Rätselraten, wen es trifft.

Rene Findenig
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Traditionell unterstützt WhatsApp zwei Mal jährlich bestimmte Betriebssystem nicht mehr. Wen trifft es dieses Mal?
Traditionell unterstützt WhatsApp zwei Mal jährlich bestimmte Betriebssystem nicht mehr. Wen trifft es dieses Mal?
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WhatsApp-User, aufgepasst! Der meistgenutzte Messenger könnte bald wieder kurz davor stehen, seine Systemvoraussetzungen zu aktualisieren. Schon bei Vergangenen Aktualisierungen haben Millionen Geräte den Zugang zu WhatsApp verloren. Traditionell geschieht das bis zu zwei Mal pro Jahr, zuletzt im November 2021. Davor gab es solche Aktionen bereits im Februar 2021 und zu Silvester 2020. Einzig: Ein neuer Termin steht bisher noch nicht fest.

Millionen Smartphone-Nutzer müssen seit 1. November 2021 entweder auf WhatsApp verzichten oder auf ein neues Smartphone umsteigen. WhatsApp hat nämlich damals überraschend das Support-Ende des Messengers auf einer Reihe von Smartphones bekannt gegeben. Betroffen waren sowohl Android-, als auch iOS-Geräte, wie es in den Systemvoraussetzungen hieß. Konkret handelt es sich um Handys mit Android 4.0.4. und iPhones mit iOS 9.X sowie älter.

Nächster Schritt wird erwartet

Außerdem werden nur noch ausgewählte Telefone mit KaiOS 2.5.1 und neuer, einschließlich JioPhone und JioPhone 2 unterstützt. Wer ein iPhone 4s oder älter nutzt, schaut deshalb in die Röhre, Besitzer neuerer iPhones müssen gegebenenfalls ihr Betriebssystem updaten. Betroffen vom WhatsApp-Aus sind damit bei den Apple-Geräten die Smartphones bis zum iPhone 4s und bei den Tablets bis zum iPad 2 beziehungsweisen iPad der 3. Generation, die kein Update mehr einspielen können. Und erwischt hat es auch alle Geräte, bei denen bei Android "Ice Cream Sandwich" Schluss mit Updates war.

Nicht alle betroffenen Devices lassen sich updaten lassen, verschwinden tut WhatsApp damit auf Millionen von Geräten auf einmal. "Gnadenfrist" gibt es keine: Auch wenn es so viele Nutzer trifft, sie müssen entweder ein anderes Gerät verwenden oder auf eine andere Messenger-App umsteigen. Gerade deshalb wird mit Spannung erwartet, wann WhatsApp den nächsten Schritt in seinen Aktualisierungsvorgängen setzt.

Wichtig: Daten sichern nicht vergessen!

Die Vorgänge laufen wie folgt ab: Erst können die betroffenen User zwar WhatsApp noch nutzen, aber ab dem jeweiligen Termin kein Konto mehr erstellen, sich nicht erneut verifizieren oder keine Updates mehr installieren. Zu einem späteren Zeitpunkt läuft es dann gar nicht mehr. Schritt Nummer 1 ist es deshalb, zu prüfen, ob das Betriebssystem aktualisiert werden kann.

Wer das nicht automatisch eingestellt hat, kann das auf Android in den Einstellungen > System > Softwareaktualisierung prüfen. Auf iOS geht das unter Einstellungen > Allgemein > Softwareupdate. Sollte ein Update nicht möglich sein, bleiben zwei Alternativen. Statt WhatsApp lässt sich etwa eine alternative App wie Telegramm oder Threema nutzen.

Das Problem dabei: Oft haben die eigenen Kontakte keine Lust, ebenfalls von WhatsApp zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Wer weiter auf WhatsApp setzen will, muss deswegen meist zu einem neuen Smartphone greifen. Dabei aber sichern nicht vergessen: Wenn du den Messenger auf einem neuen Handy installierst oder die App löschst, sind alle Nachrichten weg. Doch die Chats können gespeichert werden. Wie das auf Android und iOS funktioniert, zeigen wir dir hier.

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    Anstatt Textnachrichten kann man bei WhatsApp auch Sprachnachrichten verschicken.
    Anstatt Textnachrichten kann man bei WhatsApp auch Sprachnachrichten verschicken.
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