Szene

Anke Engelke vergleicht Leipzig mit Nazideutschland

Anke Engelke moderierte die Eröffnung der 66. Berlinale und lieferte dabei einen kleinen Aufreger.

Heute Redaktion
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Die deutsche Comedienne bekam auch die Stadt Leipzig ihr Fett ab. Engelke verglich diese mit Nazi-Deutschland.

über die Bühne gehen. Ebenso wichtig ist freilich eine akkurate Anmoderation. Für diese sorgte zu Beginn der diesjährigen Berlinale Anke Engelke. Vor der deutschen Comedy-Legende waren auch die hohen Gäste aus Hollywood nicht sicher.

"No more awards for you. There is an Obergrenze in Germany" wandte sich Engelke etwa an , die heuer die internationale Jury des Festivals leitet. Ob die dreifache Oscar-Gewinnerin die Anspielung auf die heiß diskutierte deutsche Flüchtlings-Obergrenze verstanden hat, bleibt fraglich.

Traumpaar und Nazi-Stadt

Auch George Clooney musste sich einen Schmäh gefallen lassen. Er hatte mit seiner Gattin Amal Almuddin neben Michael Müller und seiner Frau platzgenommen. "Das internationale Traumpaar", witzelte Engelke, "Und daneben George und Amal Clooney".

Der härteste Gag des Abends hatte ebenfalls mit Clooney zu tun, es handelte sich allerdings um einen Witz mit politischer Message: "George Clooney hat für viele Millionen investiert, um Deutschland in Nazideutschland zu verwandeln", sagte die Moderatorin. "Dabei hätte er es billiger haben können - 180 Kilometer südlich in Leipzig."

Viele Leipziger fanden den Vergleich gar nicht lustig und machten ihren Unmut auf Engelkes Facebook-Seite zum Ausdruck. Darunter fanden sich unter anderem Kommentare wie "Was haben Sie gestern genommen? Ich hoffe, dass Sie nie wieder einen Fuß in diese Stadt setzen!"