Wirtschaft

Anlage-Strategie 2016: Mut zum Risiko kann sich lohnen

Heute Redaktion
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Bild: Uwe Lätjohann - Fotolia.de

Auf dem Sparbuch wird das Geld angesichts Zinsen unter einem Prozent eher weniger als mehr. Das Investment in Aktien, Gold und Immobilien ist zwar riskoreicher, aber auch lukrativer!

Des einen Leid ist des anderen Freud. Während die niedrigen Zinsen das Sparbuch immer unattraktiver machen, erleben die Aktienbörsen ein Hoch. Denn Aktien sind derzeit eine der wenigen Anlageformen, mit denen sich real – das heißt nach Abzug von Inflation und Steuern – noch wirklich etwas Geld verdienen lässt.

Dafür muss man zwar mehr Risiko in Kauf nehmen, aber angesichts von drei und mehr Prozent Rendite kann sich das lohnen. Zumal nach einhelliger Expertenmeinung die Sparzinsen nicht so bald wieder steigen werden. Mit der Steuerreform bleiben vielen ja 2016 einige hundert Euro mehr im Börsel.

Damit lässt sich schon ein Startinvestment machen. Doch Vorsicht! An so manchen Börsen nähern sich die Kurse schon den Höchstständen. Die Aktienkurse etwa an der Wiener Börse haben nach Ansicht vieler Insider noch Potenzial nach oben (siehe Seite 38). Bei Aktien einzelner Unternehmen raten Geldexperten zu "Blue Chips" (umsatzstarke Aktien großer Unternehmen). Zusätzlich verdienen lässt sich an Aktien mit besonders hoher Dividende (=Gewinnauszahlung an Aktionäre) – und das trotz höherer KESt (Kapitalertragsteuer) ab 2016.

Während Immoaktien an der Börse sehr gut performen, sollten jene, die Grundstücke weitergeben wollen, die Steuerreform im Auge behalten (siehe Seite 40). Alternativ ist für Mutige eine Investition in Edelmetalle eine Möglichkeit. Auch wenn Gold noch meilenweit vom einstigen Hoch entfernt ist, glauben viele an einen Preisanstieg (siehe Seite 39).