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Anonymous greift wegen Japans Walfang Websites an

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Hacktivisten von Anonymous haben wieder zugeschlagen - still und heimlich wurden über die vergangenen Wochen seit September rund 100 Webseiten von Regierungsstellen und Unterstützern in Japan vom Netz genommen. Grund sei, dass Japan seine umstrittene Waljagd wieder aufgenommen hatte.

Auch nachdem der Internationale Gerichtshof Japan den Walfang untersagt hatte, rückte wieder die japanische Walfangflotte aus. Laut Regierung wolle man nicht mehr hunderte Tiere, sondern "nur" 333 Wale fangen und töten. Ein Schlupfloch hatte Japan bisher dadurch, dass es seine umstrittene Tradition mit dem Fang für wissenschaftliche Zwecke begründete.

Tierschützer weltweit protestierten gegen Japans Walfangpläne, auch Urteile besagten, dass die Regierung bisher Ergebnisse, die für einen wissenschaftlichen Walfang sprechen würden, vermissen ließ. Nun haben die Netzaktivisten von Anonymous eingegriffen. Seit September nahmen sie als Protestaktion die Websites von japanischen Medien, Regierungsstellen, Unterstützern und von Premierminister Shinzo Abe vom Netz.