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Anonymous wurde selbst Opfer eines Angriffs

Heute Redaktion
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Nachdem Anonymous in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Operationen und den damit verbundenen Hackerangriffen für Schlagzeilen sorgte, wurde das Aktivistenkollektiv wohl selbst Opfer einer Attacke.

Dies geht zumindest aus einer anonymen Meldung eines angeblichen internen Gruppenmitglieds hervor. Man habe den IRC-Server des Hauptkommunikationsmediums lahmgelegt. Für Anonymous-Mitglieder sei es somit nicht mehr möglich, sich verdeckt über irc.anonops.li auszutauschen.
Bekennerschreiben

Die Hackerguppe "TeamPosion", die sich zu dem Hack bekennt, veröffentlichte sogar persönliche Daten der wichtigsten Mitglieder von Anonymous und LulzSec, darunter auch Login-Daten inklusive Passwort. "Team Poison" bezeichnet die beiden Gruppierungen als "Script Kiddies", da sie selbst keine echten Hackertools programmieren, sondern nur Tools herunterladen würden - immerhin agiere Anonymous mit DDOS (Distributed Denial of Service) - Attacken, was nicht schwierig sei.
Anonymous-Mitglieder zeigen sich wenig beeindruckt von diesen Entwicklungen. Via Twitter schreibt ANONYMOUS_DE: "Während anonops noch down ist und Anonymous laut Medien nun sooo hilflos ist, geht das Chatten im I2P normal weiter." Auch die österreichischen Kollegen reagieren äußerst gelassen: "Also bis auf diesen 'Insider' sind wohl alle hier bei uns im IRC und lachen über diese Meldung".
In den kommenden Tagen wird sich durch mögliche Reaktionen des Anonymous-Kollektivs zeigen, wie schwerwiegend die vermeintlichen Angriffe tatsächlich sind.