Wien
Anrainer finden wegen Polizei in Wien keinen Parkplatz
Autobesitzer in der Wasagasse (Alsergrund) suchen oft lange nach einem Parkplatz. Ärger gibt es nun über Fahrzeuge der Polizei auf Anrainerplätzen.
Im Grätzl zwischen Liechtensteinstraße und Berggasse am Wiener Alsergrund brauchen Lenker gute Nerven – und vor allem viel Geduld: Alles ist zugeparkt, es gibt kaum freie Stellplätze. "Besonders in der Wasagasse ist in den letzten Jahren immer schlimmer geworden", so ein Bewohner, der anonym bleiben will.
Anrainer ärgern sich
"Früher hat man hier leicht einen Parkplatz gefunden." Dann sei die Parkzone der Polizei vor der Dienststelle in der Wasagasse 22 verlängert worden. "Trotzdem stellen Polizisten oft tagelang in der gegenüberliegenden Anrainer-Parkzone ihre Autos ab", beschwert er sich. Dagegen könne man zwar nichts machen, doch die Bewohner sind verärgert. "Autos, die nicht die Anwohner-Parkzone hingehören, werden mittlerweile von einigen Bewohnern mit Zetteln markiert." Ein "Heute"-Lokalaugenschein bestätigt das. "Seit 29.10.2020 in der Anrainerzone abgestellt", war letzte Woche auf einem Zettel am Scheibenwischer eines dunklen Polizeibusses zu lesen.
Problem wird nicht gelöst
Eine Lösung des Problems ist leider nicht in Sicht. "Die Anrainer sollen sich bitte mit ihrem Anliegen an das Referat für Bürgerinformation wenden", heißt es dazu aus der Landespolizeidirektion.
Baustelle und "gelbe Linie"
Die Parkplatznot in der Wiener Wasagasse wird zusätzlich noch durch eine Baustelle und durch ein mit gelber Linie markiertes Parkverbot verschärft. "Dort kriegen jeden Tag fünf bis sechs Autos einen Strafzettel", so der Bewohner zu "Heute". "Die Probleme sind hausgemacht."
