"Der Eisberg erhebt sich über dem Becken des Traisentals und ist ein ursprüngliches Cottage-Viertel der Stadt, das in seinem Westen ausgedehnt wird", heißt es seitens der Stadt Sankt Pölten auf der Homepage.
Dort und hinter dem Stadtwald entsteht so ein eigener Stadtteil. Planungen für zentrale Infrastrukturen samt Naherholungsgebiet sind bereits vorgenommen. Die Umsetzung erfolge Zug um Zug mit der Siedlungstätigkeit.
"Die südliche Begrenzung dieses Stadtteils bildet die Bundesstraße B1, die westliche St. Pölten West und im Norden die Westbahn. Ebenfalls zum Stadtteil zählen an die an der Bundesstraße B1 gelegene Sicherheitszentrum St. Pölten samt Landeskriminalamt und Kulturdepot. Einige Leitbetriebe und die Straßenmeisterei sind am Eisberg beheimatet", hieß es in dem Online-Beitrag von März 2022.
Und weiter: "Der Eisberg wird auch in Zukunft für schönes Wohnen in ruhiger Lage über der Stadt stehen. Naherholung im nahen Stadtwald oder Eisbergbogen, liebevolle Spielplätze wie Goethestraße, ein Seniorenwohnheim und das Ambulatorium Sonnenschein prägen bereits jetzt diesen Stadtteil. In kurzer Entfernung zur Altstadt, Alles auch zu Fuß, mit dem Rad und dem LUP gut erreichbar, entsteht hier ein Muster an Stadterweiterung."
Ebenfalls fix: Ein Bewegungspark soll am Eisberg entstehen - mehr dazu hier.
Doch gegen die Pläne um das Sicherheitszentrum protestieren nun Anrainer: „Aus dem von der Stadt St. Pölten verkündeten Naherholungsgebiet ,Stadtwald West‘ wird nun eine Polizeikaserne mit Trainings- und Einsatzzentrum, Schießplatz und Hundestaffel, sogar ein Hubschrauberlandeplatz ist geplant“, so die Kritik der Anrainer gegenüber der "Krone".
Statt des erst angedachten Standortes westlich der bestehenden Gebäude sei jetzt ein "Mega-Bau direkt bei der Kaiserwald-Siedlung geplant".
Die Pläne seien geändert worden, weil man sich auf Grundstückskäufe mit Eigentümern nicht einigen konnte, heißt es seitens der Stadt. Die Kritik bei den Anrainern ist groß, sie fürchten mit dem großen Bauprojekt um ihr Naherholungsgebiet.