Österreich
Anrainerparken: Bezirke rebellieren gegen Öffnung
Der Vorschlag, Anrainerparkplätze für alle zu öffnen, sorgt weiter für Aufregung. Ein Runder Tisch brachte noch keine Lösung.
Das G'riss um die Parkplätze in der Stadt geht weiter. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hatte vorgeschlagen, Anrainerparkzonen in der Zeit von 8 bis 16 Uhr für alle zu öffnen. Das stößt bei vielen betroffenen Bezirken auf Widerstand.
Bezirke wehren sich
Am Dienstag lud Vassilakou die Bezirkschefs zum Gespräch. Eine Lösung für den Konflikt ist aber nicht in Sicht. "Wir wehren uns", sagt City-Bezirkschef Markus Figl (VP), fordert mehr Einbindung.
Mickel-Göttfert: "Wäre Belastung für die Bezirke"
Die Josefstädter Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert (VP) stellt klar: "Eine Öffnung würde mehr Belastung für die Bezirke bedeuten. Wir werden das nicht so machen. Sonst wackelt das ganze System." Von insgesamt 125.400 Stellplätzen in den Bezirken 1. bis 9. und 12. sind nur 4.949 Anrainerparkplätze, rechnet sie vor. „Nicht glücklich" wäre der Neubauer Bezirkschef Thomas Blimlinger (G) über eine Öffnung, sagt: "Man müsste Anrainerparkzonen mehr kontrollieren." Er kann sich vorstellen, dass Anhalten und Liefern erlaubt ist.
"Einheitliche Lösung" geplant
Beim Runden Tisch seien sich alle einig gewesen, "dass es eine einheitliche Lösung für alle Bezirke geben soll", so das Büro Vassilakou. Ein weiteres Gespräch – mit Teilnahme der Wirtschaftskammer– ist geplant. (gem)