Kärnten

Anrufer drohte im Radio mit den "Hells Angels"

Ein Anruf bei einem Radiosender endet für einen Kärntner vor Gericht. Er muss sich wegen versuchten Landzwanges verantworten.

Clemens Pilz
Den Hells Angels eilt ihr Ruf voraus. Ein Anrufer im Radio muss sich wegen einer Drohung nun vor Gericht verantworten.
Den Hells Angels eilt ihr Ruf voraus. Ein Anrufer im Radio muss sich wegen einer Drohung nun vor Gericht verantworten.
Bild: DPA

Der Motorrad-Club "Hells Angels" ist weltweit bekannt – und nicht gerade für den zarten Umgang mit Kritikern. Dies wusste offensichtlich auch ein Corona-Maßnahmengegner, der seinem Frust über die Covid-19 Pandemie in einem Radiosender Luft machte.

Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Klagenfurt kündigte er an, dass "seine Kumpels von den Hells Angels aus Oberösterreich kommen werden, damit die Demo wirklich brennen würde". Doch damit nicht genug: “Darüber hinaus habe er angegeben, Molotow-Cocktails bestellt zu haben, die er zum Einsatz bringen würde”, heißt es weiter.

Bevölkerung bedroht?

Daher muss sich der Mann am Donnerstag wegen versuchten Landzwanges vor Gericht verantworten. Hierbei handelt es sich um "die Bedrohung der Bevölkerung oder eines großen Personenkreises". Voraussetzung für eine solche Anklage ist, dass die Bevölkerung begründete Besorgnis hinsichtlich eines Angriffes auf Leben, Gesundheit oder körperliche Unversehrtheit haben muss.