Österreich

Anschlag auf Asylheim: Polizei jagt den Schützen

Heute Redaktion
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Bürgermeister Peter Auerbach ist geschockt.
Bürgermeister Peter Auerbach ist geschockt.
Bild: Jack Hajes, Privat

Nach dem feigen Anschlag auf eine Asylunterkunft sind die Bewohner des 750 Einwohner-Dorfes Rosenau geschockt. "Heute" sprach mit dem Bürgermeister.

Der Anschlag geschah wie berichtet in der Nacht auf Sonntag in Rosenau (Bez. Kirchdorf). Der Beifahrer eines schwarzen, alten Autos feuerte zwei Schüsse mit einem Schrotgewehr auf die Asylunterkunft ab.

Fensterscheiben der Eingangstüre gingen zu Bruch, verletzt wurde zum Glück niemand. Rosenaus Bürgermeister Peter Auerbach (SPÖ) erfuhr per SMS von einer Betreuerin des Wohnheimes von dem feigen Anschlag. Noch am Vormittag fuhr er zu der früheren Straßenmeisterei, die seit zwei Jahren als Asylunterkunft dient, sprach mit den Bewohnern.

Bewohner sind verängstigt

"Die Bewohner sind natürlich verängstigt, manche möchten weg. Der Schock war allen anzusehen", berichtet Auerbach im Gespräch mit "Heute".

Insgesamt wohnen zwölf Personen in dem Asylheim, darunter eine Familie mit zwei Kindern. Eine Frau ist sogar schwanger. Auerbach: "Seit der Errichtung vor zwei Jahren hat es keine Probleme gegeben. Die Bewohner haben sich gut integriert. Die Kinder gehen bei uns in die Schule oder in den Kindergarten. Ich kann mir nicht erklären, wer zu solch einer abscheulichen Tat fähig ist."

Die Bewohner, darunter Afghanen, Syrer und Iraker, konnten keine genauen Angaben zu den Tätern machen.

Fest steht nur: Die unbekannten Täter sind mit dem Auto Richtung Rosenau geflüchtet. Die Jagd nach den Angreifern läuft auf Hochtouren – das Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfungen (LVT) hat die Ermittlungen bereits übernommen.

(mip)