Anschober auf Crash-Kurs mit VP und WKO

Um EU-Vorgaben zu erreichen, hat Umweltlandesrat Anschober (Grüne) ein Maßnahmenpaket für die A1 vorgestellt. Dagegen läuft jetzt die ÖVP Sturm, auch die Wirtschaft übt scharfe Kritik.

Auf der A1 zwischen Linz und Enns soll es ab 2015 doppelt so oft den "Luft-Hunderter" geben wie bisher. Zudem wird schärfer kontrolliert. Und: Lkw-Fahrverbote sollen ab Mitte 2015 ausgeweitet werden. Heftige Kritik an dem Vorstoß kommt von ÖVP und Wirtschaftskammer (WKOÖ). Als "völlig unnötig" bezeichnet WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger die Maßnahme.

Die von Rudi Anschober angesprochene Messstation würde sich unmittelbar neben der Autobahn befinden, "weit weg von Siedlungen oder Bereichen, wo sich Menschen länger aufhalten". Dort, wo das der Fall ist, würden die Werte der EU-Richtlinien eingehalten. Ähnlich wie die WKOÖ warnt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP) vor zusätzlicher "Bürokratieflut" durch ein stufenweises Fahrverbot für Lkw der Kategorien Euro 0 bis 2. Diese könne "extreme Ausmaße" annehmen, so Strugl.