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Anschober baut Test-Kapazitäten "massiv" aus

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne)
Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne)
Bild: picturedesk.com

Wird in Österreich genug getestet? Diese Frage stellen sich seit einer Woche viele. Gesundheitsminister Anschober kündigt nun einen massiven Ausbau der Testkapazitäten an.

In der - diesmal per Videokonferenz abgehaltenen - ORF-Diskussionssendung "Im Zentrum" ging es am Sonntagabend um die Frage, ob in Österreich ausreichen viele Tests durchgeführt werden.

"Massiv zu wenig"

Derzeit liegt Österreich im Mittelfeld, was die Anzahl der Tests betrifft. Die Virologin Monika Redlberger-Fritz ist jedenfalls der Meinung, dass bei uns derzeit "massiv zu wenig" Menschen auf das Coronavirus getestet werden. Es gebe in Österreich gar nicht die Kapazitäten, um flächendeckend zu testen.

Flächendeckend testen, daran denkt Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) aber ohnehin nicht. Er folgt weiter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die empfiehlt, alle Verdachtsfälle zu testen.

"Massiver Ausbau"

Anschober kündigt aber gleichzeitig an, dass es hier schnell mehr werden soll: "Bei den Testungen legen wir in den nächsten zwei bis drei Wochen massiv zu." Vor allem das Spitalspersonal soll vollständiger und regelmäßiger getestet werden.

Außerdem betont er: Der behandelnde Arzt ist bei der Entscheidung, ob eine Person getestet werden soll, die letzte Instanz. Die Ärztin oder der Arzt können einen Corona-Test anordnen, auch wenn der Betroffene keinen Verdachtsfall im klassischen Sinne (laut Kriterien des Ministeriums) darstellt.

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