Politik

Anschober bremst und sagt Corona-Verschärfung an

Während die Regierung über das Aufsperren weiterer Sektoren berät, steigen die Corona-Zahlen rasant. Der Gesundheitsminister deutet Verschärfungen an.

Rene Findenig
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Nach sechswöchigem Corona-Lockdown haben Händler und körpernahe Dienstleister am 8. Februar 2021 wieder aufgesperrt.
Nach sechswöchigem Corona-Lockdown haben Händler und körpernahe Dienstleister am 8. Februar 2021 wieder aufgesperrt.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Am Montag steigt im Regierungskreis ein Corona-Gipfel zu weiteren Maßnahmen. Gehen soll es dabei vor allem um Lockerungen und möglicherweise ein Aufsperren der Gastronomie. Doch die Corona-Zahlen könnten dem einen Strich durch die Rechnung machen. Seit Tagen steigen die Fallzahlen an, eine Trendwende ist nicht in Sicht. Deswegen spricht der Gesundheitsminister nun nicht von Lockerungen, sondern von Verschärfungen.

"Wenn sich sehr starke unkontrollierte Zuwächse für die nächsten Wochen zeigen würden", so Minister Rudi Anschober zur APA, dann würden Verschärfungen unumgänglich. Und die steigenden Zahlen würden Anschober mit Sorge erfüllen, dennoch wolle er einer Entscheidung am Montag nicht vorgreifen. Entscheiden würden die nächsten Tage – und der Gesundheitsminister könne sich im Ernstfall auch regionale Verschärfungen vorstellen.

"Das gesundheitlich Notwendige"

Während es Verschärfungen brauchen könnte, kann sich Anschober aber auch "in ein paar Bereichen mittelfristig leichte Lockerungen" vorstellen. Welche, dazu nannte der Gesundheitsminister keine Details. Es gehe am Gipfel jedenfalls um "das gesundheitlich Notwendige". Unfair wäre es jedenfalls, dem ganzen Land die gleichen Maßnahmen aufzuerlegen, wenn es in einem Teil des Landes starke Neuinfektionen und in einem anderen nur schwache gebe.

Anschober betonte dabei, dass regional sowohl Lockerungen, als auch Verschärfungen möglich wären. Bis Ostern jedenfalls befinde sich Österreich in einer "absoluten Risikophase", so Anschober zur APA. Die Mutationen seien in einigen Regionen des Landes nicht nur am Vormarsch, sondern schon dominant. Laut Bericht handle es bei 50 Prozent der Neuinfektionen in Wien um die britische Mutation des Virus, im Burgenland seien es bereits 70 Prozent.

    <em>"Heute"</em> erklärt dir, worauf du achten musst, um sichere Produkte zu erwerben. Im Bild oben handelt es sich um eine sicher verwendbare Maske.
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    Köhler,Ralph / Action Press / picturedesk.com
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