Politik

Anschober: "Haben ganz große Katastrophe verhindert"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober äußerte sich zur aktuellen Corona-Lage in Österreich. Mit der Beteiligung an den Massentests sei er zufrieden.

Andre Wilding
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober
Gesundheitsminister Rudolf Anschober
picturedesk.com

2.588 Neuinfektionen und 57 Todesfälle hat es in den letzten 24 Stunden in Österreich gegeben. 3.479 Corona-Kranke werden in Krankenhäusern behandelt, 594 davon kämpfen auf der Intensivstation um ihr Leben. "Die Zahl der aktiven Erkrankten sinkt", stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Montag klar.

In den letzten sieben Tagen habe sich die Zahl der aktiven Corona-Kranken um 19 Prozent verringert, die Zahl der Hospitalisierten um zehn, und die der Intensiv-Patienten um 3,6 Prozent. Laut Anschober habe man es mit Blick auf die Intensivbetten geschafft, die "ganz große Katastrophe zu verhindern". Der Höchstwert lag bei 709 belegten Betten, die kritische Grenze bei 800.

"Zahlen müssen weiter sinken"

"Wir sind damit unter dieser Grenze geblieben. Die Leistung, die die Mitarbeiter in den Intensivstationen leisten, ist sensationell", lobte der Gesundheitsminister die Arbeit des Kranken- und Pflegepersonals. Es sei aber weiterhin eine "akute Stresssituation". Daher müssten die Zahlen der Corona-Patienten auf den Intensivstationen weiter hinunter, um "halbwegs normales Arbeiten zu ermöglichen".

Anschober stellte auch klar, dass die Zahl der Erkrankten in den Spitälern weiterhin sinken müssen, damit aufgeschobene Operationen durchgeführt werden könnten. Laut dem Gesundheitsminister hätten hunderte Operationen wegen der Corona-Lage in den Spitälern verschoben werden müssen. "Diese müssen nun rasch nachgeholt werden". Anschober verweist auch auf die Grippe, die "im Jänner zu uns kommen wird". Personen, die an Grippe erkranken, könnten benötigte Betten für Corona-Patienten belegen.

"Österreich hält zusammen"

Mit der ersten Runde der Massentest in Österreich zeigt sich Anschober zufrieden. Rund zwei Millionen Menschen haben dabei mitgemacht. "Das ist eine beachtliche Zahl für den ersten Durchlauf", so der 60-Jährige. Die Vorbereitung und Organisation sei perfekt gewesen. Der Gesundheitsminister habe nur Lob erhalten. "Vielen Dank an die Soldaten des Bundesheeres und den Mitarbeitern der Blaulichtorganisationen".

"Es hat sich gezeigt, dass Österreich zusammenhält und das zusammen gearbeitet wird." Laut Anschober konnte rund 4.200 Personen mit Corona aus dem Infektionszyklus herausgenommen werden. Diese Personen hätten keine Symptome gehabt, hätten aber das Virus weiterverbreiten können. "Für den Start bin ich zufrieden. Es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung". Die Corona-Tests in Österreich sollen aber noch massiv gesteigert werden.

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