Politik

Anschober: "Nie mehr" Ausgangsbeschränkungen

Gesundheitsminister Anschober gibt sich optimistisch: Für ihn sind Ausgangsbeschränkungen die "absolut letzte Maßnahme" im Kampf gegen Corona.

Roman Palman
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei der Präsentation der Corona-Ampel" am 4. September 2020
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei der Präsentation der Corona-Ampel" am 4. September 2020
picturedesk.com/Herbert P. Oczeret

Obwohl seit Donnerstag die neue Corona-Ampel in vier Städten – Wien, Linz, Graz und Kufstein – auf Gelb steht, schätzt Gesundheitsminister Rudolf Anschober Epidemie-Situation in Österreich insgesamt aktuell nicht als bedrohlich ein.

"In Summe haben wir derzeit keine hohen Infektionszahlen", sagt der Grünen-Politiker im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "profil" und legt mit einer Metapher nach: "Wir haben allen Grund zur Annahme, dass wir optimistisch sein können. Wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, wäre ganz falsch."

"Absolut letzte Maßnahme"

Obwohl die Novelle zum Epidemiegesetz Ausgangsbeschränkungen möglich machen würde, glaubt Anschober nicht, dass solche Einschnitte ins Leben der Österreicher wieder nötig werden könnten: "Das ist die absolut letzte Maßnahme, wenn alles andere versagen würde – und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir sie gegen Corona nie mehr anwenden müssen."

Des Weiteren hat Anschober eine Gesundheitsfolgenabschätzung in Auftrag gegeben, die den Kollateralschaden der Virusbekämpfung bewerten soll. "Das Ergebnis erwarten wir bis Jahresende. Ich möchte aus dem, was passiert ist, etwas lernen", sagt Anschober im "profil".

Bei der umstrittenen Novelle zum Epidemiegesetz will der Minister auf seine Kritiker zugehen: "Wir haben im Entwurf relativ weich formuliert, welche epidemiologische Situation gewisse Maßnahmen nach sich zieht. Das gehört präzisiert.“

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