Politik

Anschober sagt an, was uns Mitte Jänner erwartet

Gesundheitsminister Rudi Anschober spricht von einer "nicht entschärften" Situation. Im Gegenteil, im Jänner warte auf uns eine neue Herausforderung.

Rene Findenig
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) während einer Pressekonferenz.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) während einer Pressekonferenz.
picturedesk.com/Georges Schneider

Zahlen, die Hoffnung geben, aber nicht leichtsinnig machen dürfen: "Die Zahl der Neuinfektionen konnte in den vergangenen Wochen in Österreich schrittweise massiv verringert werden", sagt Gesundheitsminister Anschober (Grüne). Waren es im November bis zu 77.000 aktive Fälle, so konnte deren Anzahl auf heute rund 25.500 verringert werden. Auch die Zahl der Hospitalisierten konnte auf 2.648 deutlich abgesenkt werden, so der Gesundheitsminister.

"Hauptziel des harten Lockdowns ab Mitte November war es, harte Triagen zu vermeiden. Diese große Katastrophe konnte vorerst tatsächlich verhindert werden. Mit einem Peak von bis zu 709 intensivmedizinisch betreuten Covid-Erkrankten war die Überlastung der Intensivabteilungen jedoch bereits bedenklich groß. Diese Zahl der ICU-PatientInnen konnte zwar mittlerweile auf heute 445 abgesenkt werden, dennoch ist dies weiterhin eine Überlastung, die nicht lange ausgehalten werden kann", so Anschober.

Jetzt kommen die Grippe-Kranken

Er verweist darauf, dass die hunderten aufgeschobenen Operationen rasch nachgeholt werden müssen und in der Erfahrung der letzten Jahre ab Mitte Jänner auch schwer an Grippe Erkrankte zusätzlich in Intensivstationen betreut werden müssen. "Daher muss Österreich die Infektionszahlen weiter stark verringern, damit der Zugang in die Spitäler und die Intensivabteilungen wieder deutlich abnimmt und eine Normalisierung einkehrt", sagt Anschober.

"Alleine in der Weihnachtsnacht und den Feiertagen arbeiten insgesamt an die 500 MedizinerInnen und fast 2.000 PflegerInnen in den Intensivstationen in ganz Österreich und kämpfen für das Überleben und die Gesundheit der PatientInnen unter erschwerten Bedingungen und einer starken Überlastung. Hier wurde und wird Tag für Tag und Stunde für Stunde wirklich Großartiges geleistet", so Anschober.

"Ein aufrichtiges Danke dafür"

"Ein aufrichtiges Danke dafür und für die großartige Arbeit im gesamten starken Gesundheitssystem in ganz Österreich“, richtet der Gesundheitsminister aus. Dieses Danke stehe stellvertretend für alle in den Gesundheitsberufen Tätigen, den engagierten Ärztinnen und den engagierten 160.000 PflegerInnen in Krankenanstalten und Alten- und Pflegeheimen. "Sie alle werden durch die schwerste Gesundheitskrise seit Jahrzehnten ganz besonders gefordert und sie alle leisten eine großartige Arbeit", so Anschober.

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