Politik

Anschober sagt, wann wir wieder Oma und Opa besuchen

Einmal pro Woche, einzeln, mit FFP2-Maske und negativem Test: So sehen Besuche im Altenheim derzeit aus. Wie es weitergeht, wurde nun bekannt.

Rene Findenig
Teilen
Derzeit stark eingeschränkt: Besuche in Alten- und Pflegeheimen.
Derzeit stark eingeschränkt: Besuche in Alten- und Pflegeheimen.
Matthias Bein / dpa / picturedesk.com

"Sehr stark verbessert" habe sich die Situation in den österreichischen  Alten- und Pflegeheimen, sagt Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Anfang Dezember zählte man dort 4.194 aktive Corona-Fälle, heute seien es 697. Auch die Zahl der Sterbefälle ist stark gesunken, von 373 kurz vor Weihnachten auf aktuell 97. "Diese erfreuliche Entwicklung wurde durch strenge Maßnahmen und das hohe Engagement aller Beteiligten möglich", so der Gesundheitsminister.

Angesichts der verbesserten Situation stellt sich die Frage, wann wir wieder Oma und Opa im Heim besuchen dürfen – also nicht mit den derzeit gültigen Regeln: Ein Besuch einer Einzelperson pro Woche, mit FFP2-Maske bei direktem Kontakt und mit negativem, maximal drei Tage altem Corona-Test. "Wir sollten sie nun nicht leichtfertig gefährden", sagt Anschober zu solchen Besuchen bei den Liebsten in den Heimen.

"Noch wissen wir zu wenig"

"Denn noch sind die Impfungen nicht abgeschlossen, noch sind nicht alle Alten- und Pflegeheime mit dem notwendigen 2. Stich durchgeimpft, und noch wissen wir zu wenig über die Ausbreitung der Mutationen und ihre Gefährlichkeit für die BewohnerInnen von Alten- und Pflegeheimen", bremst Anschober die Hoffnungen.

Also doch nichts mit einem baldigen Besuch? "Wir werden daher Anfang März nochmals evaluieren und dann - wenn es die Ergebnisse erlauben - Öffnungsschritte festlegen", sagt der Gesundheitsminister. Bedeutet also höchstwahrscheinlich im Umkehrschluss, dass die derzeit bis 17. Februar 2021 gültige 4. COVID-19-Schutzmaßnahmenverordnung bis zur Evaluierung Anfang März vermutlich verlängert wird.