Politik

Anschober: "Werden Teil-Lockdown verschärfen müssen"

Die Corona-Zahlen gehen in "besorgniserregendem Ausmaß" nach oben. Gesundheitsminister Anschober appelliert an alle und warnt vor den Konsequenzen.

Roman Palman
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober bei einer Pressekonferenz am 19. Oktober 2020
Gesundheitsminister Rudolf Anschober bei einer Pressekonferenz am 19. Oktober 2020
picturedesk.com/Tobias Steinmaurer

Wo ist das Licht am Ende des Tunnels? Die heutigen Corona-Zahlen seien "etwas geringer als an den Vortagen, aber nach wie vor dramatisch hoch", warnte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Sonntagnachmittag in einer Aussendung. 5.933 positive Testungen bei 26.867 eingemeldeten Testungen und 3.446 Neugenesenen.

Auch die Zahl der Covid-Erkrankten mit intensivmedizinischem Behandlungsbedarf sei weiter "in besorgniserregendem Ausmaß" – um neuerlich 27 – auf mittlerweile 459 angestiegen. Somit hatte es hier in dieser Woche einen Zuwachs von rund 58 Prozent gegeben.

Tage der Entscheidung

"Diese heutigen Zahlen bestätigen: die nächsten Tage werden zu Tagen der Weichenstellung. Kommt es zu keiner Entspannung durch Wirksamkeit des Teil-Lockdowns, dann werden wir den Teil-Lockdown verschärfen müssen, damit die Grenzen des Gesundheitssystems nicht überschritten werden", so der Gesundheitsminister.

"Bitte seien Sie jetzt ein Teil der Lösung und übernehmen Sie Mitverantwortung", so der Minister weiter. Besonders vorsichtig solle man bei Besuchen in Alten- und Pflegeheimen sein. "Melden Sie sich vorher telefonisch an, lassen Sie sich vorher testen, verwenden Sie eine Schutzmaske und beachten Sie die Vorgaben und Informationen der Heimleitung".

Test-Offensive in Alten- und Pflegeheimen

Aufgrund "viel zu vieler Infektionsfälle" in den Alten- und Pflegeheimen hatte die Regierung mit der Teil-Lockdown-Verordnung unter anderem auch das Ausmaß der Testungen massiv verschärft. Alleine in dieser Woche seien bereits 100.000 Antigen-Tests an die Alten- und Pflegeheime geliefert worden. Weitere 3 Millionen seien bestellt worden und sollen nun schrittweise übermittelt werden.

Derzeit sind laut Anschober bundesweit 1.507 Bewohner (+43 seit Samstag) und 877 Mitarbeiter (+19) als aktuell bestätigte Fälle gemeldet. 

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