Österreich

Ansturm auf Ämter

Heute Redaktion
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Von März bis Mai 2010 verlieren 600.000 Reisepässe ihre Gültigkeit - drei Mal mehr als üblich. Grund: Im Jahr 2000 schnellten die Gebühren nach oben, viele bestellten sich noch schnell einen neuen Ausweis. Die Behörden erwarten nun eine Schwemme an Anträgen und raten wegen der Wartezeiten zur rechtzeitigen Einreichung.

Der Sturm auf die Passämter hat bereits voll eingesetzt: 67.279 Reisepässe haben die niederösterreichischen Behörden heuer bis zum 1. April schon ausgestellt. Das sind beinahe halb so viele Dokumente wie im ganzen Jahr 2009. Damals händigten die Beamten insgesamt 151.452 Pässe aus.

Da in so kurzer Zeit so viele Pässe ablaufen und außerdem die Reisesaison bevorsteht, raten die Behörden, rechtzeitig den Antrag einzureichen. Denn die Erstellung eines Passes braucht ihre Zeit: Bis zu sieben Tage kann es dauern, bis die Staatsdruckerei das fertige Büchlein liefert. Wer also zum Reiseantritt nicht ohne gültigen Ausweis an der Grenze stehen bleiben und nicht auf teure Ersatzpässe angewiesen sein will, geht lieber früher als später aufs Amt.