Österreich

Ansturm auf Megakonzerte: Droht Linz Verkehrskollaps?

Heute Redaktion
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In der Landeshauptstadt steigt in den kommenden Wochen ein wahres Feuerwerk an Events: Nach Bob Dylan (12. Juni) und Elton John (19. Juni) geben sich Pink (8. Juli) und Prince (13. Juli) in Linz die Ehre. Allerdings ist nun ein Politstreit zwischen ÖVP und SPÖ um die Bewältigung der zu erwartenden Besuchermassen ausgebrochen.

So wichtig diese Events für die Stadt sind, so offener wird wieder ein Defizit zum Vorschein kommen: Linz fehlt weiterhin ein taugliches Konzept für die Verkehrslenkung bei Großereignissen!, kritisiert ÖVP-Gemeinderat Wolfgang Hattmannsdorfer. Er beruft sich dabei auf eine 40.000 Euro teure Verkehrsstudie aus dem Jahre 2008, dem keine Ergebnisse gefolgt seien. Er fordert eine Park-&-Ride-Anlage am Stadtrand samt Busverbindung zum Veranstaltungsort.

Es gibt bereits für alle Events Pläne, kontert Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Diese würden zwischen Veranstalter, Polizei, Bezirksverwaltung und Verkehrsplanung individuell abgestimmt. Beim Ärzte-Konzert 2009 im Linzer Stadion hat es zum Beispiel sehr gut funktioniert, erklärt er. Luger spielt in dem Polit-Match den Ball zurück an die ÖVP und fordert, dass sich in erster Linie Kulturreferent und Vizebürgermeister Erich Watzl bei der Abwicklung der Events einschalten solle.