Österreich

Ansturm bei Wiens Mega-Jobbörse in der Marx-Halle

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Mehr als 5.000 Jobsuchende trafen auf Recruiter von rund 90 Unternehmen. Die Jobbörse richtet sich an Menschen, die es besonders schwer auf dem Arbeitsmarkt haben.

3000 Jobs, mehr als 5000 Bewerber, 90 Arbeitgeber, 500 Job-Interviews gleichzeitig. Der "10.000 Chancen job day" ist eine Bewerbungs-Messe der absoluten Superlative. Schon zu Beginn, um 7.00 Uhr Morgens, standen die Menschen vor der Marx-Halle Schlange. Medienmanager Bernhard Ehrlich, Initiator der Job-Börse, will vor allem Menschen zurück ins Arbeitsleben führen, die es besonders schwer haben. Dazu zählen Ältere und Langzeitarbeitslose.



Ablauf des "10.000 Chance Job Day"


Eine Anmeldung war am Dienstag nicht notwendig. Die Arbeitssuchenden konnten bei freiem Eintritt einfach vorbei kommen und Gespräche mit den Recruitern führen. Durch die Kojen-Anordnung konnten 500 Bewerber gleichzeitig Job-Interviews führen. Zahlreiche Unternehmen waren präsent.

Unternehmen und Veranstalter begeistert

Für die Bäckerei Ströck "zählt der menschliche, persönliche Kontakt sehr viel". Das gilt auch im Bewerbungsprozess. Darum ist Ströck auch bei den "10.000 Chancen" vor Ort. Auch der prominente Optiker Robert Hartlauer ist da. Hartlauer: "Bisher hatten wir sehr gute Erfahrungen mit Qualifizierungen im zweiten Bildungsweg". Das eröffnet auch Langzeitarbeitslosen und Älteren neue Chancen. Die REWE-Gruppe (Billa, Bipa, Penny) sucht Digital-Talente. "Der Lebensmittel Online Handel wächst und so steigt der Bedarf an Personal in diesem Bereich", so Johannes Zimmerl von REWE. Veranstalter Ehrlich ist erfreut über den Bewerber-Ansturm auf die Messe. „Ich bin begeistert, wie groß das Interesse ist", sagt Ehrlich. Auch die Stadt Wien unterstützt die Job-Messe. Der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sieht Handlungsbedarf speziell bei der Zielgruppe 50+: „Seit beträchtlicher Zeit sinkt in Wien die Arbeitslosigkeit. Von dieser positiven Entwicklung konnten jedoch über 50-jährige Menschen bislang nicht profitieren". (kla)