Wien

Anteil der Fahrgäste ohne Ticket in Wien gestiegen 

Die Wiener Linien geben in einer Aussendung bekannt, wie viele der kontrollierten Fahrgäste ohne Tickets unterwegs waren. Es waren mehr als noch 2020. 

Michael Rauhofer-Redl
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Ohne Ticket in die Öffis? Das kann teuer werden.
Ohne Ticket in die Öffis? Das kann teuer werden.
Franz Gruber / KURIER / picturedesk.com

In Wien wurden im vergangenen Jahr rund drei Millionen Fahrgäste von den Wiener Linien kontrolliert. Auch wenn der Anteil an Fahrgästen, die ohne gültiges Ticket unterwegs waren, relativ gering ist, ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. Wie die Wiener Linien in einer Aussendung bekanntgaben, wurden 2,7 Prozent der Öffi-Nutzer als Schwarzfahrer enttarnt. 

So wurden rund 81.000 Personen erwischt und mit einer 105 Euro teuren Strafe belegt. Pro Tag werden somit rund 220 Personen beim Schwarzfahren erwischt. Bis zu 100 Kontrolleure sind täglich im gesamten Netz der Wiener Linien unterwegs. Wie schon 2020 bleibt der Anteil der Personen ohne gültigem Ticket damit auf sehr niedrigem Niveau. Damals waren es nur zwei Prozent. "Wien hat eines der weltweit besten Öffi-Netze und das zu einem sehr günstigen Preis. Es freut mich daher, dass dieses tolle Angebot von den Fahrgästen fast ausschließlich mit einem gültigen Ticket genutzt wird", so Öffi-Stadtrat Peter Hanke.

Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: "Wien hat eines der weltweit besten Öffi-Netze und das zu einem sehr günstigen Preis. Es freut mich daher, dass dieses tolle Angebot von den Fahrgästen fast ausschließlich mit einem gültigen Ticket genutzt wird".
Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: "Wien hat eines der weltweit besten Öffi-Netze und das zu einem sehr günstigen Preis. Es freut mich daher, dass dieses tolle Angebot von den Fahrgästen fast ausschließlich mit einem gültigen Ticket genutzt wird".
Sabine Hertel

Fahren ohne Ticket ist teures "Vergnügen"

Wer ohne Fahrschein erwischt wird, muss mit einer Gebühr von 105 Euro rechnen. Wird nicht direkt bezahlt, erhöht sich die Mehrgebühr auf insgesamt 115 Euro. "Mit unseren täglichen Kontrollen im Netz sorgen wir dafür, dass das Öffi-System fair bleibt. Deshalb bekommen all jene, die wir ohne Ticket antreffen, unser mit Abstand teuerstes Ticket ausgestellt: eine Premium-Einzelfahrt um 105 Euro", sagt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

Seit März des vergangenen Jahres sorgt das Coronavirus für ein verändertes Mobilitätsverhalten. Und auch bei der Ticketkontrolle haben sich die Wiener Linien sehr sensibel und dynamisch auf die geänderte Situation eingestellt. So wurde bei den Kontrollen stets darauf geachtet, dass immer genügend Abstand eingehalten werden kann und deshalb ein Schwerpunkt auf die individuelle Ticketkontrolle im Fahrzeug gesetzt. Insgesamt wurden 2021 rund drei Millionen Fahrgäste kontrolliert. 2020 waren es rund 3,2 Mio. Fahrgäste.

Die Fahrgäste der Wiener Linien zählen zu den ehrlichsten in Europa. Im internationalen Vergleich bewirken die hohe Qualität des Wiener Öffinetzes und das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis, dass sehr viele Fahrgäste mit Ticket unterwegs sind. In Berlin werden rund drei Prozent der Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein erwischt, in Hamburg oder Frankfurt sind es rund rund Prozent. In Paris liegt die Quote bei sogar bei rund zehn Prozent.

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