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Anti-Erdogan-Boxer wird jetzt von Erdogan verklagt

Ünsal Arik ist kein Fan von Türkei-Machthaber Recep Tayyip Erdogan. Das bringt dem Boxer jetzt eine Klage ein.

Heute Redaktion
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Ünsal Arik
Ünsal Arik
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In den vergangenen Jahren hatte sich der 40-jährige Deutschtürke immer wieder öffentlich kritisch über Erdogan geäußert. Jetzt fand er gleich mehrere Anklageschriften in seinem Briefkasten. Dem Superweltergewichtler wird Präsidenten-Beleidigung und Bedrohung in den sozialen Netzwerken Twitter, Instagram und Youtube zur Last gelegt, wie die "Bild am Sonntag" berichtet.

Erdogan taucht in den Unterlagen als Geschädigter auf. Die Anzeigen selbst wurden aber von einer anonymen Person erstattet, die in den Dokumenten nur mit "K. H." abgekürzt wird.

Der Boxer will aber trotz der Klagen weiter kritisch bleiben, bei einer Einreise in die Türkei droht ihm eine Haftstrafe. Zu der unangenehmen Post meint er: "Es sind direkte Angestellte des türkischen Präsidenten. Es ist bekannt, dass er in der Türkei viele Leute hat, die nur damit beschäftigt sind, Leute zu finden, die schlecht über ihn oder seine Partei reden. Damit sie sie verklagen oder verhaften können. Erdogan kann sich ja nicht um jeden einzelnen der Millionen Menschen kümmern, die ihn hassen."

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