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Anti-Terror-Sperren in der Wiener City beschlossen

Heute Redaktion
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Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz bekommt fixen Schutz vor Terroranschlägen.
Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz bekommt fixen Schutz vor Terroranschlägen.
Bild: Archiv

Die Stadt will die Stadt noch besser vor möglichen Terroranschläge schützen: Rathausplatz, Kärntner- und Mariahilfer Straße bekommen nun Lkw-Sperren.

Die Stadt setzt an drei Stellen nun konkrete Anti-Terror-Maßnahmen gegen mögliche Anschläge mit Lastwägen um: Begonnen wird am Wiener Rathausplatz. Er ist einer der am stärksten frequentierten Plätze der Stadt, auf dem jedes Jahr Dutzende Events und der größte Christkindlmarkt Wiens über die Bühne gehen. Es folgen Kärntner Straße und "Mahü".

Die Kärntner Straße wird täglich von zehntausenden Shoppern besucht. Auf der Mariahilfer Straße sind an den Einkaufsamstagen vor Weihnachten bis zu 100.000 Menschen unterwegs. Statt provisorischen Maßnahmen wie Steinen oder Müllcontainer sollen nun fixe Poller als Terrorschutz errichtet werden.

"Wir gehen weiterhin von einer erhöhten abstrakten Gefährdung aus. Alle Sicherheitsmaßnahmen sollen zur bestmöglichen Gewährleistung des Schutzes der Bevölkerung und der Besucher getroffen werden. Bei allen Maßnahmen gilt es auch zu beachten, dass das öffentliche Leben nicht in einer unzumutbaren Art und Weise eingeschränkt werden darf", stellt Wiens Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl klar.

Rasche Umsetzung

Laut Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou sollen die Anti-Terror-Sperren so schnell wie möglich umgesetzt werden. "Wien zu schützen bedeutet, die sicherheitsbehördlichen Vorgaben für die Standorte Rathausplatz, Kärntner Straße und Mariahilfer Straße selbstverständlich so rasch wie möglich umzusetzen. Es geht dabei um Sofortmaßnahmen, die von der Polizei für Rammangriffe als besonders dringlich eingestuft werden."

Ziel sei es, die Maßnahmen effektiv, alltagstauglich aber auch stadtbildverträglich zu gestalten.

Wien zählt zu sichersten Städten weltweit

Wien zählt zu den sichersten Städten der Welt. Aufgrund der Terrorvorfälle in Europa wurden in Europa generell die Sicherheitsmaßnahmen erhöht, Anti-Terror-Konzepte überarbeitet und angepasst. Seit Anfang des Jahres beschäftigt sich ein Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern der Landespolizeidirektion Wien und der Stadt Wien, mit der Frage baulicher Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen Raum. (pet)