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Antrag zu Hunde-Schlachtung sorgt für Wirbel

Heute Redaktion
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Bild: Katharina K.

Ein Antrag der Jungen Liberalen in Sachsen-Anhalt bei einem Bundeskongress empört Tierschützer im Internet: Der Landesverband hat unter der Überschrift "Schlachtverbote aufheben - Auch Hunde kann man essen" eine Legalisierung der Schlachtung von Hunden und Katzen gefordert.

Ein Antrag der Jungen Liberalen in Sachsen-Anhalt bei einem Bundeskongress empört Tierschützer im Internet: Der Landesverband hat unter der Überschrift "Schlachtverbote aufheben - Auch Hunde kann man essen" eine Legalisierung der Schlachtung von Hunden und Katzen gefordert.

"Das erst 1986 in Deutschland eingeführte Schlachtverbot ist lediglich durch merkwürdige Moralvorstellungen zu erklären", hieß es als Begründung in dem Anfang November eingebrachten Antrag auf dem Juli-Bundeskongress. Das Verbot stelle "eine Diskriminierung anderer Kulturen dar, in denen Fleisch der genannten Tiere als Delikatesse gilt".
Vor allem im Internet macht sich Empörung über den Antrag breit, wie der "Spiegel" berichtet. "Auch junge Liberale kann man essen", heißt es auf der Facebook-Seite des Landesverbands. Ein anderer Kommentator meint: "So eine Partei braucht Deutschland sicher nicht!" Viele der Stimmen sind so erregt und hasserfüllt, dass sie an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden können.

Bei der Mutterpartei FDP hält man sich bedeckt. Aus der Presseabteilung hieß es auf Anfrage nur: "Dazu äußern wir uns nicht. Das spricht für sich, das ist eine Sache der Julis (Jung-Liberale, Anm.)."