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Antworten von Kardinal Christoph Schönborn: Frauenbe...

Heute Redaktion
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Weltweit organisieren sich Frauen gegen ihre Unterdrückung. Und finden Unterstützung in den Medien, bei anderen Frauen, in mutigen Gruppen - gegen alle Widerstände.

Weltweit organisieren sich Frauen gegen ihre Unterdrückung. Und finden Unterstützung in den Medien, bei anderen Frauen, in mutigen Gruppen – gegen alle Widerstände.

Wir erinnern uns an den erschütternden Fall einer 23-jährigen Studentin, die in Indien von mehreren Männern vergewaltigt und umgebracht worden war. Landesweit erhoben sich Proteste gegen die Vergewaltigungen von Frauen, die oft straflos blieben. In der islamischen Welt organisieren sich immer mehr Frauen gegen die grausame Genitalverstümmelung ("Beschneidung") von Mädchen.

Andere Beispiele ließen sich anführen, dass Frauen ihre Entrechtung nicht einfach hinnehmen. Heute steht im Heiligenkalender der Kirche ein besonders eindrucksvolles Beispiel: die schwarze Sklavin Bakhita aus Darfur im Sudan (1869–1947). Sie wurde mit neun Jahren auf dem Markt als Sklavin verkauft, wechselte fünfmal den Besitzer, wurde geschlagen und misshandelt. 144 Narben verblieben ihr lebenslang.

Ein Italiener nahm sie mit nach Italien. Dort lernte sie den christlichen Glauben kennen und einen völlig anderen "Besitzer", der ihr alles schenkte, Freiheit, Würde, Wertschätzung und Liebe: Jesus Christus! Sie wurde die erste schwarze Ordensfrau. Vielen Menschen konnte sie von ihrem wahren Befreier Zeugnis geben. Heute ist ihr Fest.