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Antworten von Kardinal Christoph Schönborn: Gruß vom...

Heute Redaktion
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Amerikanische Astrophysiker meldeten diese Woche eine Sensation: Sie entdeckten in der kosmischen Hintergrundstrahlung eine Botschaft vom Urknall, vom Anfang des Universums. Das "Nachglühen" des frühen Universums aus seiner heißen Anfangsphase, das Leuchten des frühesten Lichts.

Amerikanische Astrophysiker meldeten diese Woche eine Sensation: Sie entdeckten in der kosmischen Hintergrundstrahlung eine Botschaft vom Urknall, vom Anfang des Universums. Das "Nachglühen" des frühen Universums aus seiner heißen Anfangsphase, das Leuchten des frühesten Lichts.

Schritt für Schritt stoßen Forscher immer weiter vor in die Anfangszeit unseres Kosmos’. Was zuerst von Einstein mit seiner Relativitätstheorie und anderen Physikern nur theoretisch erkannt wurde, wird nun wissenschaftlich belegt. Für manche Wissenschaftler ist dieser Blick in den Ursprung des Universums so, "als ob sie Gott gesehen hätten". Doch welche weiteren Entdeckungen warten noch auf uns? Sind wir erst am Anfang der Erforschung des Anfangs der Welt?

Und wie verträgt sich die Theorie des Urknalls mit der biblischen Lehre von der Erschaffung der Welt? Widersprechen sich Bibel und Wissenschaft? Sicher nicht, denn beide sprechen von verschiedenen Sichtweisen: Die Wissenschaft erforscht, wie die Welt entstand, die Bibel sagt uns, warum wir überhaupt da sind. Wir brauchen beides, Forschung und Glaube. Papst Benedikt XVI. sagte es ganz schlicht: "Wir sind nicht das zufällige und sinnlose Projekt der Evolution. Jeder von uns ist Frucht eines Gedanken Gottes. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht."