Österreich

Anwalt von Sohn sagt: "Er tötete Vater in Notwehr"

Mordprozess am Mittwoch in St. Pölten: Martin B. soll seinen Vater ermordet haben, Anwalt Stöger-Arbesbach: "Es war niemals Mord."

Heute Redaktion
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In diesem Haus kam es zur Bluttat. Anwalt Manfred Arbacher-Stöger verteidigt den Beschuldigten.
In diesem Haus kam es zur Bluttat. Anwalt Manfred Arbacher-Stöger verteidigt den Beschuldigten.
Bild: Schreiner/Steinbacher

Am Mittwoch erwartet Martin B. (48) der schwere Gang vors Schwurgericht in St. Pölten. Der Vorwurf: Mord an seinem Vater Gottfried B. (70). Der Kraftfahrer hat laut Anklage den Vater im Haus in Obergrafendorf (St. Pölten) im Raufhandel getötet. Der 107-Kilo-Brocken soll sich auf das am Bauch liegende Opfer draufgekniet haben – der 70-Jährige starb an inneren Verletzungen („Heute" berichtete).

Nur: Der tyrannische Vater (auch 115 Kilo, einen Kopf größer) hat im Streit um die Heizung zuerst zugeschlagen, der Angeklagte erlitt unter anderem eine Schädelprellung.

Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger: „Wenn die Geschworenen mit besten Wissen und Gewissen entscheiden, wird mein Mandant vom Mordvorwurf freigesprochen."

(Lie)