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Anzeige! LASK will Stadt-Politiker vor Gericht zerren

Heute Redaktion
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Der LASK erstattete Anzeige gegen Neos-Stadtpolitiker Lorenz Potocnik.
Der LASK erstattete Anzeige gegen Neos-Stadtpolitiker Lorenz Potocnik.
Bild: Heute-Grafik, LASK, GeoogleMaps, justiz.gv.at, Facebook

Rund um das Stadion-Theater erstattete der LASK wegen angeblicher "Fake"-News Anzeige gegen Lorenz Potocnik (Neos). Die Staatsanwaltschaft prüft jetzt.

Der Streit um das geplanten LASK-Stadion am Pichlingersee nimmt immer groteskere Formen an. Wie jetzt bekannt wurde, erstatteten die Schwarz-Weißen Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen NEOS-Gemeinderat Lorenz Potocnik.

Der Stadtpolitiker kritisiert schon seit Monaten das Stadion-Projekt. Laut ihm habe eine knapp 20.000 Zuseher fassende Arena nichts nichts in einem Naherholungsgebiet zu suchen. Von dem Bau betroffen seien bis zu 20 Hektar wertvolles Grün- und Ackerland.

Volksbefragung so gut wie fix

Eine Volksbefragung zur neuen LASK-Arena ist nur noch reine Formsache. Die Stadiongegner benötigen lediglich 6.100 Unterschriften (vier Prozent der Linzer Wahlberechtigten), um die Befragung zu starten (wir berichteten).

Potocnik selbst kritisiert auch Polit-Kollegen. Er sagt: "Ich verstehe nicht, warum der Landeshauptmann und auch unser Bürgermeister das so lange zulassen. Der LASK wurde von der Politik auf die falsche Fährte geführt. Man hätte den Verantwortlichen gleich mitteilen müssen, dass man hier am Pichlingersee kein Stadion bauen kann."

Die Antwort des LASK: Wie schon vor einigen Tagen in einem öffentlichen Statement auf der eigenen Facebook-Seite angekündigt, werden die Linzer gegen sogenannte "Fake-News" vorgehen.

Darin heißt es wortwörtlich: "Man trachtet danach, unseren Verein des Rechtes zu berauben, sein Stadionvorhaben behördlich prüfen zu lassen und versucht, dieses mit Fake News und Hasspostings schlecht zu machen."

Klubverantwortliche sprechen von gezielte Attacken



Konkrete Attacken einzelner Politiker (in diesem Fall Potocnik) sind dem LASK ein Dorn im Auge. Mit Aussagen wie „mieses Spiel", „Betrug an der Bevölkerung" oder „Mauscheln" werden laut den Schwarz-Weißen bewusst Stilmittel bemüht, mit denen nicht einmal gegen einen ungeliebten politischen Mitbewerber vorgegangen wird.

Deshalb erfolgte nun die 15-seitige Anzeige gegen Potocnik bei der Linzer Staatsanwaltschaft. "Die Anzeige des LASK ist diese Woche bei uns eingegangen. Jetzt werden wir prüfen, ob tatsächlich ein strafrechtlicher Tatbestand erfüllt wird", so Mediensprecher Philip Christl zu "Heute".

Der Ausgang ist noch völlig offen.

Eines ist schon jetzt sicher: Dieses Duell geht in die Verlängerung.

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    (mip)

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