Österreich

Aortariss übersehen? Patient starb nach OP

Heute Redaktion
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Bild: privat

"Friedrich könnte noch leben", sagt Helga Mattes (59). Ihr Herz ist gebrochen, Helgas Partner starb vor eineinhalb Wochen im Spital. Besonders tragisch: Am Samstag wollten die beiden - nach zehn Jahren Ehe und einer Scheidung - erneut heiraten. "Sein Tod hätte verhindert werden können", klagt Mattes jetzt gegenüber "Heute" an und schildert, was aus ihrer Sicht ein Behandlungsfehler war.

"Friedrich könnte noch leben", sagt Helga Mattes (59). Ihr Herz ist gebrochen, Helgas Partner starb vor eineinhalb Wochen im Spital. Besonders tragisch: Am Samstag wollten die beiden – nach zehn Jahren Ehe und einer Scheidung – erneut heiraten. "Sein Tod hätte verhindert werden können", klagt Mattes jetzt gegenüber "Heute" an und schildert, was aus ihrer Sicht ein Behandlungsfehler war.

"Am 24. Juni am Nachmittag spürte mein Lebensgefährte einen Stich im Rücken, seine Füße waren taub, er hatte Durchfall. Im Wilhelminenspital wurde er auf Durchfall behandelt – er hatte aber einen Aortariss!", ist sie entsetzt. "Erst nach fast zwölf Stunden erkannten die Ärzte im Wilhelminenspital durch eine Computertomographie den Aortariss – zu spät", so die Trauernde.

In der Nacht wurde Friedrich Mattes (67) ins AKH gebracht; in einer dramatischen, achtstündigen Not-OP kämpften die Ärzte um sein Leben. Sie konnten ihn nicht mehr retten, er starb im Spital. "Den Verlust kann sich niemand vorstellen", sagt Mattes. Vonseiten des KAV bedauert man den Todesfall, sieht keinen Arzt-Fehler. "Dieser spezielle Aortariss ist schwer zu diagnostizieren. Der Patient kam nicht mit typischen Symptomen", heißt es vom KAV.