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"Apokalypse" – Unwetter verwüstet Verona

Die italienische Stadt wurde am Sonntag von einem Hagel-Unwetter getroffen. In Folge der schweren Schäden musste der Notstand ausgerufen werden.

Roman Palman
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    Unwetter in Verona: Einige Straßenzüge standen mannshoch unter Wasser (23. August 2020)
    Unwetter in Verona: Einige Straßenzüge standen mannshoch unter Wasser (23. August 2020)
    Screenshot Twitter

    Menschen, die aus Eis- und Wassermassen gerettet werden müssen, Autos, die in den Fluten versinken – ein schweres Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen traf am Sonntagnachmittag auf Verona, die Heimatstadt von "Romeo und Julia" und richtete verheerende Schäden an.

    Im Zentrum stürzten Bäume um, Straßen verwandelten sich in Sturzbäche. Teilweise erreichte das Wasser einen Pegelstand von 1,5 Metern. In Anbetracht dieser Bilder fand die "Neue Südtiroler Tageszeitung" für ihren Bericht drastische Worte und titelte "Apokalypse in Verona".

    Notstand

    Der heftige Starkregen flutete sogar die Lüftungssysteme etlicher Gebäude. So musste einem Bericht des Schweizer "Blick" zufolge auch eine Notaufnahme des örtlichen Spitals geschlossen werden, weil es aus den Lüftungen "regnete". Der Präsident der Region, Luca Zaia, hat in Folge der weiträumigen Schäden den Notstand ausgerufen.

    Neben dem Großraum Verona hinterließ das Unwetter auch in den Provinzen Vicenza und Padua eine Schneise der Verwüstung. Hektarweise wurden Weinreben kurz vor der Traubenreife dem Erdboden gleichgemacht. In einer ersten Bilanz ist auch von mindestens 500 umgestürzten Bäumen und zahllosen demolierten Autos die Rede. 

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