Multimedia

App aktualisiert – schon waren 13.000 Euro weg

Eine 48-Jährige wurde Opfer eines teuren Betruges. Sie "aktualisierte" nach dubiosen Anweisungen eine Handy-App und verlor so rund 13.000 Euro.

Rene Findenig
Die Frau hatte vemeintlich ihre Bank-App aktualisiert, in Wahrheit aber Betrügern Zugang zu ihren Daten verschafft.
Die Frau hatte vemeintlich ihre Bank-App aktualisiert, in Wahrheit aber Betrügern Zugang zu ihren Daten verschafft.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Die Frau (48) aus dem Bezirk Liezen wurde von einer ihr unbekannten Nummer im Namen der "Volksbank Salzburg" dazu aufgefordert, ihre Bank-App zu aktualisieren, da diese veraltet sei. Hierfür wurde der Frau ein Internetlink via SMS zugesandt. Doch hinter der vermeintlichen App-Aktualisierung versteckte sich ein gemeiner Betrug. Nach der Öffnung der Homepage konnten die noch unbekannten Täter Zugriff auf das Mobiltelefon des Opfers erlangen.

Die Täter änderten im Zuge des Zugriffs die Zugangsdaten des Bankkontos und so wurden ohne das Zutun des Opfers mehrere tausend Euro auf ein ausländisches Konto überwiesen. Bei der Telefonnummer handelt es sich vermutlich um eine vorgetäuschte Telefonnummer, welche im Internet generiert werden kann, so die Landespolizeidirektion Steiermark in einer Aussendung. Weitere Ermittlungen der Polizei laufen in dem Fall.

Zahlreiche weitere Betrugs-Delikte

Die Polizei meldet österreichweit derzeit eine ganze Reihe an Internet-Betrugsdelikten. Vor wenigen Tagen entdeckte ein 21-jähriger Mann aus Gnesau auf einer Internetplattform einen zum Verkauf angebotenen Minibagger, worauf er mit dem angeblichen Verkäufer per E-Mail und telefonisch Kontakt aufgenommen hatte. Der Standort des Minibaggers sei angeblich in Spanien, weshalb dieser über eine Spedition geliefert werden sollte. Die Überweisung des Kaufpreises von mehreren tausend Euro sollte über ein "Treuhandkonto" der Spedition des Verkäufers erfolgen.

Nachdem er den Kaufpreis auf das spanische Konto überwiesen hatte, erhielt er eine Bestätigung, dass die Lieferung in Bearbeitung sei, am nächsten Tag wurde der Kontakt von den bislang unbekannten Tätern aber abgebrochen. Laut der Recherche des Opfers wurde der gleiche Minibagger im Internet bereits wieder unter anderem Namen zum Verkauf angeboten. Der Mann erleidet dadurch einen Schaden von mehreren tausend Euro.

Falsche Tickets und falsche Bitcoins

Über eine Online-Verkaufsplattform bot außerdem ein bislang unbekannter Täter im April zwei Konzertkarten an. Eine 56-jährige Tennengauerin kaufte die Karten und überwies nach deren Erhalt das vereinbarte Entgelt in der Höhe von 240 Euro. Am Tag des Konzertes stellte sich jedoch heraus, dass es sich hierbei um Fälschungen handelte, woraufhin die Geschädigte Anzeige erstattete. Und am 5. Juli 2022 nahm ein 54-jähriger Mann aus Spittal an der Drau über eine Anzeige auf einer Social-Media-Plattform mit einer angeblichen Krypto-Trading-Plattform Kontakt auf, um einen Teil seines ersparten Geldes in Bitcoins zu investieren. Über seine dort bekannt gegebene Telefonnummer nahm ein bislang unbekannter Täter Kontakt zu ihm auf und wies ihn an, 250 Euro auf das "Firmenkonto" zu überweisen, um sein Wallet zu aktivieren. Dazu wurde ihm ein "Einzahlungslink" per E-Mail übermittelt.

In weiterer Folge wurde er von einem weiteren "Mitarbeiter" per E-Mail aufgefordert, ein Fernwartungsprogramm zu installieren. Nach Bestätigung durch das Opfer verschafften sich die bislang unbekannten Täter Zugriff zum Computer des Opfers und erstellten das "Wallet", wobei den Tätern offensichtlich auch verwendete Passwörter zugänglich wurden und von diesen schließlich zwei Überweisungen über mehrere tausend Euro über die Online-Banking-App des Opfers auf ausländische Konten durchgeführt wurden, wie das Opfer erst später feststellen musste. Das Opfer erleidet durch die Tat einen Schaden von mehreren tausend Euro.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com