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Heute Redaktion
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De Bernardi skandiert seine Chronik tragischer Liebschaften mit zahlreichen Klassikern des neapolitanischen Songbooks und verzahnt sie mit einem Parallelfilm in Schwarzweiß, der natürlich Amore Tragico heißt und sich 70 Jahre früher abspielt. Einige Lieder werden von den Schauspielern selbst vortrefflich interpretiert. Dass in Neapel viel gesungen wird, ist nur eines der Klischees über diese Stadt, die der Regisseur durch zahlreiche Verfremdungseffekte (wie zum Beispiel die Madonna, die höchstpersönlich die Mozzarella-Büffel besucht, oder ein ins Bild kopierter Bühnenvorhang) gegen den Strich bürstet und ihnen so zu einer neuen Wahrheit verhilft.