Die Linzer atmen durch! Durch Tirols Sieg gegen Ried rutschte der LASK am Samstag auf den letzten Bundesligarang ab. Dort drohen sie am Sonntag zwischenzeitlich zu bleiben, als die Admira in Pasching in der ersten Halbzeit groß aufspielt und in Führung geht.
Erst in der zweiten Hälfte platzt der Knoten. Der LASK dreht das Match, gewinnt noch mit 3:1 und verlässt den Tabellenkeller.
Führungsspieler Peter Michorl lässt sich beim anschließenden "Sky"-Interview anmerken, welch großer Druck von den Schultern der Spieler gefallen ist. Er wählt deutliche und deftige Worte. Mehrfach fällt Fäkalsprache, für die er sich zwar entschuldigt, aber umgehend weitermacht.
Michorl: "Eine Scheiß-Halbzeit", sagt er über den Rückstand. "Entschuldigung für die ordinäre Ausdrucksweise, aber so war es."
"Es gab Pfiffe in der Halbzeit, die aufgrund der Leistung verständlich sind", erzählt Michorl weiter. Aber: "Ich muss da aber einen Appell an die Fans richten, und zwar an die seitliche Tribüne, nicht an den Block."
Er tadelt jene Fans, die Druck auf das Team ausüben: "Die Mannschaft frisst seit zwei Jahren durchgehend Scheiße. Wir stehen heuer in einer schlechten Situation dar. Es war bereits eine Scheiß-Situation vor dem Spiel. Ich glaube, seit unserer Bundesliga-Rückkehr waren wir nicht mehr auf dem letzten Platz."
Seine Kritik an der seitlichen Tribüne: "Natürlich war die Leistung in der Halbzeit schlecht. Aber wenn du zwei Jahre Scheiße frisst, dann macht das was in deinem Kopf."