Appell an Wiener bei der Adventkranz-Segnung
Die Segnung nahmen "Diakonie Österreich"-Direktorin, Pfarrerin Maria Katharina Moser und Dompfarrer Toni Faber vor. Beide Geistliche betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung von Weihnachten als Fest der Liebe und des gemeinschaftlichen Gedankens.
"Der erste Adventkranz stand nicht etwa in der Idylle einer Familie, in der die Kinder wohl behütet sind, sondern mitten unter Kindern, die nichts anderes gekannt hatten als Armut, Hunger, Kälte und Gewalt. Die Diakonie hilft bis heute, wenn Menschen Unterstützung brauchen. Denn jeder Mensch ist wertvoll, und alle Menschen sind gleich viel wert", so Maria Katharina Moser.
Für Dompfarrer Toni Faber heißt Advent vor allem Ankommen: "Um irgendwo wirklich ankommen zu können, brauche ich volle Aufmerksamkeit. Mit der Segnung haben wir den Adventkranz ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit gerückt. Mir selber hilft es in der Vorbereitung auf Weihnachten, mir stille Zeiten der Besinnung zu gönnen. Wahrzunehmen, dass die Anzahl der brennenden Kerzen auf dem grünen Kranz wöchentlich wächst – und damit auch die Vorfreude auf das große Fest."
Symbol für das Miteinander
Das Blechbläserensemble der Johann Sebastian Bach Musikschule begleitete die Feier musikalisch. "Der Adventkranz des Wiener Weihnachtstraum ist zugleich Eingangstor – weit geöffnet und einladend für Besucherinnen und Besucher aus allen Erdteilen, Kulturen und Religionen. Ein Symbol für eine vergnügliche und besinnliche Weihnachtszeit in einem friedlichen Miteinander", so die Stadt Wien.
Von der Diakonie im Jahr 1833 erfunden, hat die ursprüngliche Bedeutung des Adventkranzes als Hoffnungsträger bis heute nichts an Wichtigkeit verloren. (red)
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