Apple hält Wort: Wie angekündigt, ist Apple Intelligence noch im Oktober offiziell an den Start gegangen. Ab sofort ist die iPhone-KI auf Englisch verfügbar, aber eben ausgerechnet in der Europäischen Union nicht. Hintergrund sind rechtliche Unklarheiten rund um den Einsatz Künstlicher Intelligenz.
Bisher unklar war, wann denn die Funktionen – eines der Hauptargumente für das neue iPhone 16 – in der EU nachgereicht werden. Auf diese Frage kann Apple nun endlich eine Antwort geben. Im April 2025 werden die Features für Nutzer von iPhones und iPads hierzulande verfügbar sein.
Dazu gehören viele der Kernfunktionen von Apple Intelligence, darunter Schreibwerkzeuge, Genmoji, ein überarbeitetes Siri mit besserem Sprachverständnis, ChatGPT-Integration und vieles mehr. Und: Schon jetzt können Mac Anwender in der EU mit macOS Sequoia 15.1 auf Apple Intelligence in Englisch (USA) zugreifen.
Zu den nächsten Sprachen, die neben Englisch verfügbar sein werden, gehören Chinesisch, Englisch (Indien), Englisch (Singapur), Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch und Vietnamesisch. Um in den Genuss der Funktionen zu kommen, muss man in Besitz eines der folgenden Geräte sein: iPhone 16, iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro, iPhone 16 Pro Max, iPhone 15 Pro, iPhone 15 Pro Max, iPad mit A17 Pro oder M1 und neuer sowie Mac mit M1 und neuer.
Und was hat die AI so drauf? Sie kann wie Photoshop, aber im herkömmlichen Editor der Fotos-App, bestimmte Objekte entfernen. Diese werden automatisch erkannt und bunt eingefärbt oder lassen sich freihändig einkreisen. Störende Personen oder Gegenständen lassen sich damit zuverlässig spurlos unsichtbar machen – ein Beispiel findet man hier.
Weiteres Key-Feature sind die "Writing Tools". Wählt man Passagen aus, lässt sich ein Menü öffnen, das verschiedene Features bietet. Ein langer Text lässt sich so in Sekunden zusammenfassen, in Unterpunkte oder Listen kategorisieren, oder man macht gleich eine Tabelle daraus. Hat man selbst Text geschrieben, kann ihn die Apple-AI in eine professionellere Version umformulieren. Ein informeller Zweizeiler wird dadurch prompt zu einer eloquenten Bewerbung. Besonders praktisch: In der Mail-App tut sich bei Newslettern ein völlig neuer Button auf, der den Nachrichtenüberblick in wenige, übersichtliche Sätze zusammenfasst.