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Apple sagt nein zu Gewalt, Drogen, Sex... und Dr. Dre

Das Unternehmen will eigene Streaming-Serien produzieren und dabei in keinster Weise anecken.

Heute Redaktion
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Dr. Dre bei der Enthüllung von Ice Cubes Stern am Hollywood Walk of Fame am 12. Juni 2017.
Dr. Dre bei der Enthüllung von Ice Cubes Stern am Hollywood Walk of Fame am 12. Juni 2017.
Bild: Reuters/Mario Anzuoni

Im Vergleich zu herkömmlichen TV-Sendern zeichnen sich Streaming-Dienste einerseits durch die ständige Verfügbarkeit ihrer Inhalte, andererseits durch ihren Mut zum Risiko aus. Formate, die in der Fernseh- und Kinolandschaft keinen Platz gefunden hätten, erblicken so das Licht der Online-Welt. Rentieren sie sich nicht, werden sie eben wieder abgesetzt.

Mit einem konservativeren Ansatz will Apple ins Streaming-Geschäft einsteigen. Nicht nur familienfreundlich, sondern auch brav, lautet die Devise; Content mit Aufregerpotential wird laut "Leadersnet" prinzipiell abgelehnt. Sex, Gewalt, Drogen und Religion sind daher absolute No-gos in Apples geplanten Serien.

Nein zu Dr. Dre, ja zu Spielberg und Asimov

Die Fortsetzung der Serie "Vital Signs", die auf dem Leben von Hip-Hop-Ikone Dr. Dre basiert, wurde daher wieder gecancelt. Das Format war Apple dann doch zu gewalttätig, CEO Tim Cook legte ein Veto ein. Dafür sind "Amazing Stories" von Steven Spielberg, eine Adaption von Isaac Asimovs "Foundation"-Zyklus und eine Serie von Jennifer Aniston und Reese Witherspoon in Arbeit.

Letztgenannte Show verzögert sich jedoch durch personelle Veränderungen. Ob Apple den geplanten Launch seines Streaming-Dienstes im März 2019 einhalten kann ist daher fraglich. (lfd)