Apres-Ski in Kärnten künftig nur im Freien erlaubt

Während in Österreich gerade die nächste Hitzewelle anrollt, plant die Tourismus-Branche bereits für den kommenden Winter. Das Problem dabei: Noch weiß niemand, welche Regeln heuer auf der Piste und beim Après-Ski gelten werden.

Die SPÖ Salzburg fordert ein klares Konzept. Generell brauche es speziell Regeln für Apres-Ski-Bars. Nur frühere Sperrstunden würden die Wirkung verfehlen, heißt es von den Sozialdemokraten. In Tirol ist das MCI gerade dabei ein Konzept auszuarbeite, "Heute" berichtete.

Mit Maske in der Gondel?

Auch die Kärntner Liftbetreiber bilden dafür eine Arbeitsgruppe. So soll Apres-Ski nur im Freien möglich sein. Wolfgang Löscher, der Geschäftsführer der Kärntner Skipass Vertriebs und Marketing GmbH, zeigte sich gegenüber dem ORF optimistisch. Es wird daran gearbeitet, sicheres Ski fahren anzubieten.

Kritisch sei es vor allem dort, wo es zu dichteren Ansammlungen kommen könne: "Insbesondere in Kassen- und Anstellbereichen. Hier wird je nach Warnsystem versucht, entsprechende Abstandsregelung zu treffen, dass die Abstände eingehalten werden. In den Bahnstationen ebenfalls."

Ein weiterer heikler Punkt sind die Gondeln: "Wir gehen davon aus, dass in den Gondeln gewisse Abstandsregeln eingehalten werden müssen oder auch als Alternative das Tragen von Mundschutz", so Löscher.

Keine Apres-Ski-Partys in der Hütte

Auch Apres-Ski in der gewohnten Form werde es nicht mehr geben. In den Hütten werden keine Partys stattfinden, da sind sich alle Betreiber einig. Im Freien sei es in bestimmter Form aber sicher möglich.

In der Sitzung der Kärntner Skigebiete wurde eine Arbeitsgruppe mit der Wirtschaftskammer gebildet. Anfang September soll das Konzept fertig sein.