Wirtschaft

Arbeit in Österreich ein Drittel teurer als im EU-Sc...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Arbeitskosten der privaten Unternehmen in Österreich liegen um knapp ein Drittel über dem EU-Durchschnitt. Sie gaben 2012 rund 30,50 Euro je Arbeitsstunde für Löhne und Lohnnebenkosten aus. Das österreichische Arbeitskostenniveau lag damit innerhalb der Europäischen Union auf Rang 9.

In den 27 EU-Staaten wurden im Schnitt 24 Euro gezahlt, in der Euro-Zone 30,10 Euro. Am teuersten war Arbeit in Schweden mit 41,90 Euro je Stunde, am billigsten in Bulgarien mit 3,70 Euro. In Zypern kostet die Arbeitsstunde übrigens 16,70 Euro.
Besonders teuer ist Arbeit in der Industrie, die stark im internationalen Wettbewerb steht. Hier kostete eine Stunde 35,20 Euro. Das waren 47 Prozent mehr als im EU-Schnitt, aber drei Prozent weniger als in Frankreich.
Arbeitskosten setzen sich aus Bruttoverdiensten und Lohnnebenkosten zusammen. 2012 zahlten die Arbeitgeber auf 100 Euro Bruttoverdienst zusätzlich 27 Euro Lohnnebenkosten. Im EU-Schnitt waren es 32 Euro. Im EU-Ranking lag Deutschland mit Rang 16 im Mittelfeld. Auf 100 Euro Lohn wurden in Schweden (51 Euro) und Frankreich (50 Euro) die höchsten und in Malta (10 Euro) die niedrigsten Lohnnebenkosten gezahlt.
Lohnnebenkosten sind hauptsächlich Sozialbeiträge der Arbeitgeber - vor allem die gesetzlichen Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen sowie die Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung und für die Lohn- und Gehaltsfortzahlungen im Krankheitsfall.